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 Betreff des Beitrags: Analoge Fragen :)
BeitragVerfasst: Di 3. Jan 2012, 11:45 
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Registriert: Do 22. Dez 2011, 23:43
Beiträge: 8239
Um hier diesem Unterforum mal Leben einzuhauchen, stelle ich mal ein paar Fragen, die sich auf das Fotografieren mit Film beziehen. Vielleicht ist ja der ein oder anderen hier an Bord, der was dazu sagen kann.

Ich habe vor wenigen Tagen eine Pentax ME (neuwertig) bei eBay erstanden.
Nun mache ich gerade ähnliche Erfahrungen, wie Leute, die sich in den diversen digitalkamera-foren nach Hilfe umsehen, weil sie keine Ahnung von der Materie haben ;).

Ich hab mittlerweile schon zwei verschiedene Filme gekauft, einmal einen Kodak Portra 160, weil ich vorhabe, die Kamera einfach mal für Portraitaufnahmen meiner Freund zu benutzen. Darüberhinaus noch (gewissermaßen zum üben) einmal den Kodak Farbwelt 200 und einmal den 400er.

So weit, so gut.

Was mir noch nicht ganz klar ist, ist der Workflow, d.h. wie man mit einer analogen SLR nach dem Knipsen arbeitet.

Ich bringen den Film zum entwickeln und bekomme negative davon. Ich möchte aber erst mal sehen, welche Bilder sich lohnen sie als Abzüge zu bestellen. Wie geht man da am besten vor?
Mir wurde schon gesagt, dass der Filmentwickler selbst schon auswählt, welche Fotos scharf sind und somit als Abzug gedruckt werden. Aber ich frage mich, ob das wirklich bei allen so ist, also z._B. auch, wenn ich's bei Saturn zum entwickeln gebe. Die haben doch nicht die Zeit und auch nicht die Muse, sich da jedes Bild anzukucken?

Da kommt dann auch schon die Frage nach nem Filmscanner. Wäre das ne Lösung? Und wenn ja, auf was sollte man achten?

Ich belasse es mal bei dieser Einstiegsfrage. Bin mal gespannt, ob sich noch jemand findet, der weiß, wie man mit ner SLR und dem dabei anfallendem Material heutzutage umgeht :).

Danke auf jeden Fall für jeden Tipp!


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 Betreff des Beitrags: Re: Analoge Fragen :)
BeitragVerfasst: Di 3. Jan 2012, 12:18 
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zeitlos hat geschrieben:
Ich bringen den Film zum entwickeln und bekomme negative davon. Ich möchte aber erst mal sehen, welche Bilder sich lohnen sie als Abzüge zu bestellen. Wie geht man da am besten vor?
Mir wurde schon gesagt, dass der Filmentwickler selbst schon auswählt, welche Fotos scharf sind und somit als Abzug gedruckt werden. Aber ich frage mich, ob das wirklich bei allen so ist, also z._B. auch, wenn ich's bei Saturn zum entwickeln gebe. Die haben doch nicht die Zeit und auch nicht die Muse, sich da jedes Bild anzukucken?
Ich habe mir zur Analogzeit *Kontaktabzüge* machen lassen und danach erst entschieden was ich als Ausdruck haben möchte- kostete etwas mehr aber es lohnte sich da ICH bestimmt habe was ich als Bild sehen wollte und was nicht.
Da ich aber fast ausschließlich mir DIA- Film gearbeitet habe kam dann diese Frage erst gar nicht auf- Diafilm entwickeln lassen, dann nach Erhalt der entwickelten Dias in der beigelegten *Bestelltüte* die Bilder angekreuzt, Tüte zum Händler gebracht und abgewartet- das wars :-)

LG
Ernst

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*Nichts hat mehr Bestand als die Vergangenheit*


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 Betreff des Beitrags: Re: Analoge Fragen :)
BeitragVerfasst: Di 3. Jan 2012, 13:16 
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Registriert: Fr 25. Nov 2011, 08:21
Beiträge: 24396
Wohnort: Alpen(NRW)
Ich habe schon mal beobachtet, dass Leute im MM bei Abholung einzelne Bilder aussortiert haben und gar nicht bezahlt haben, weil sie falsch belichtet oder unscharf waren. Ich würde an Deiner Stelle einfach mal fragen. Zu den anderen Sachen kann ich nichts beitragen, habe mich (vorerst?) aus der analogen Fotografie verabschiedet.

_________________
LG Frank





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 Betreff des Beitrags: Re: Analoge Fragen :)
BeitragVerfasst: Di 3. Jan 2012, 14:09 
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Registriert: Do 29. Dez 2011, 18:22
Beiträge: 748
zu meinen "Analogen" Zeiten hab ich meinen Film abgegebenund 10 x 15 Abzüge machen lassen. Vor dem bezahlen angesehen und alles was nicht in Ordnung war, Falsch belichtet, Motiv nicht das gebracht was es sollte, der/die Person auf dem Foto hat weggesehen oder entstellte Gesichtszüge, aussortiert. Bezahlt habe ich nur das was ich auch mitgenommen habe. kam schon mal vor das von einem 36er Film nicht mal die hälfte über blieb. :roll:

_________________
Sorry ........ keine Zeit
Ich gehe lieber fotografieren.
:ja:
:hat:


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 Betreff des Beitrags: Re: Analoge Fragen :)
BeitragVerfasst: Di 3. Jan 2012, 14:28 
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Beiträge: 470
Zu meiner analogen Zeit konnte ich nur total verhunzte Abzüge zurückgeben, bei denen man sich zu Recht fragen konnte, warum von sowas überhaupt ein Abzug gemacht wurde. Alles andere machte nervige Diskussionen erforderlich.
Zitat:
alles was nicht in Ordnung war, Falsch belichtet, Motiv nicht das gebracht was es sollte, der/die Person auf dem Foto hat weggesehen oder entstellte Gesichtszüge, aussortiert.
wäre in den hiesigen Fotogeschäften nicht möglich gewesen.

Ich bin wie Ernst bald dazu übergegangen, nur noch Dias zu machen und von denen, die mir besonders gefielen, Abzüge machen zu lassen. Kam dann halt auch mal vor, dass ich von 36 Dias 30 Abzüge machen lassen habe. :oops: Leider waren Abzüge vom Dia immer teurer als vom Negativ.

_________________
Viele Grüsse von Knipsoline


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 Betreff des Beitrags: Re: Analoge Fragen :)
BeitragVerfasst: Di 3. Jan 2012, 16:07 
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Registriert: Do 22. Dez 2011, 23:43
Beiträge: 8239
Vielen dank für Eure Antworten! Es gibt also doch noch Leute, die von der analogen Fotografie eine Ahnung haben! Sehr toll! :)

Eure Antworten helfen mir schon mal weiter. Ich denke, es wird das beste sein, einfach mal beim Saturn bzw. in nem Fotogeschäft nachzufragen, wie sie es mit der Auswahl der gewünschten Abzüge halten, es scheint ja da durchaus große Unterschiede in der Vorgehensweise zu geben.

Eine Rückfrage hätte ich noch. Manche von Euch sagten, sie hätten Dias machen lassen, anstatt normale "Negative". Wie ging's danach weiter? Habt ihr die dann im Diaprojektor geprüft oder einfach nur so mit dem Auge und gegen das Licht gehalten. Kann mir gerade nicht vorstellen, dass man da in dem Kleinformat wirklich sehen kann, wie's um die Schärfe usw. bestellt ist.

Irgendwie echt spannend, diese analoge Fotografiererei. Und man muss sein Fach wohl verstehen (was ich gerade mal gar nicht tue ;)).
Ich hab auch nicht vor, die analoge Fotografie groß auszubauen. Eigentlich wollte ich die ME nur für die "Vitrine". Dann aber kam mir die Idee, hm, warum nicht damit auch ab und an mal fotografieren, wo sie doch erst 2010 bei Pentax generalüberholt wurde. Einfach um ein Gefühl für diese Art der Fotografie zu bekommen. Das Ergebnis ist zwar das wichtigste, aber auch der Vorgang des Fotografierens macht ja unheimlich viele Spaß. Und ich bin mir sicher, es ist eine andere Art zu fotografieren.

Ich werde es wohl so halten, dass ich einfach eine Art "Tradition" für mich einführe. Z.B. dass ich in jedem Urlaub einen Film mit Portraits von meiner Freundin voll mache. Die Bilder werden dann auch nicht digitalisiert, sondern sind als Abzüge in nem eigenen Album archiviert. Irgend so etwas in der Art. Wobei die Idee mit den Urlaubsfahrten eventuell nicht klappen könnte. Hab gelesen, dass die Filme durch die Scanner am Flughafen Schaden nehmen... das wäre natürlich der Supergau.

Na ja. Alles noch Zukunftsmusik. Jetzt muss ich erst mal lernen, wie man nen Film einlegt ;)

Fotografiert wird dann wohl mit dem 77er 1.8 bzw. dem mitgelieferten manuellen Pentax 50mm 2.0, wenn das was taugt...

Danke für all Eure Anregungen und Tipps!


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 Betreff des Beitrags: Re: Analoge Fragen :)
BeitragVerfasst: Di 3. Jan 2012, 17:20 
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Beiträge: 45
Wohnort: Odendorf
Das letzte Mal haben wir 1998 mit insgesamt 3 Kameras und mit Filmen verschiedener Hersteller auf Diafilm fotografiert.
Die Filme waren allesamt frisch, teilweise in den USA gekauft, nicht von Röntgengeräten duchleuchtet und kühl gelagert worden. Das Ergebnis von 1.440 Aufnahmen war ernüchternd: Alle Bilder hatten einen Braunstich im Entwicklerbad bei einem namhaften Hersteller bekommen.
Danach war die Analaogfotografie für mich beendet.

Ein scharfes Negativ bedeutet auch noch lange nicht ein scharfes Papierbild....

_________________
Gruß
Herbert


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 Betreff des Beitrags: Re: Analoge Fragen :)
BeitragVerfasst: Di 3. Jan 2012, 19:46 
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Beiträge: 470
Zitat:
Habt ihr die dann im Diaprojektor geprüft oder einfach nur so mit dem Auge und gegen das Licht gehalten. Kann mir gerade nicht vorstellen, dass man da in dem Kleinformat wirklich sehen kann, wie's um die Schärfe usw. bestellt ist.

Ich hatte zwar auch einen Diaprojektor, den habe ich aber nur selten benutzt. War immer so umständlich, den und die Leinwand aufzubauen. Für Dich wäre das wohl auch ziemlich over-equipped.
Zum Aussuchen und Sortieren der Dias habe ich entweder so'n kleinen Gucki benutzt (so was hier: http://www.amazon.de/Kaiser-2012-Dia-Be ... B0015KIE84) oder ein elektrisches, beleuchtetes Teil - ah, seh grad beim großen Fluß, das nennt sich Diascop (http://www.amazon.de/Kaiser-2006-Diasco ... B000KZ5VFO). Das sollte für Deine Zwecke eigentlich ausreichen.

Ich hab übrigens auch mit der ME fotografiert, und ich habe sie immer noch, kann mich von dem Teil, das mich so lange begleitet hat, irgendwie nicht trennen, bin halt sentimental.

_________________
Viele Grüsse von Knipsoline


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 Betreff des Beitrags: Re: Analoge Fragen :)
BeitragVerfasst: Di 3. Jan 2012, 20:00 
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Registriert: Do 29. Dez 2011, 18:22
Beiträge: 748
ich habe ja auch ca. 80 % Dias gemacht. :yes:

Zitat:
....... sie hätten Dias machen lassen, anstatt normale "Negative". Wie ging's danach weiter? Habt ihr die dann im Diaprojektor geprüft oder einfach nur so mit dem Auge und gegen das Licht gehalten.


Ich hab die DIAs auf ein Leuchtpult gelegt und mit einer Vergrößerungslupe kontrolliert. Wenn dann doch mal welche durchgerutscht sind, sind die halt dann geflogen als ich die Fotos mit den Projektor auf die leinwand geworfen hatte. :mrgreen:

Zitat:
Alle Bilder hatten einen Braunstich im Entwicklerbad bei einem namhaften Hersteller bekommen.

da gabs eigentlich nur 3 alternativen.
1 Man entwickelte selber, oder kannte zumindest jemand der es machte
2 man ging zu einen fachlabor (sehr teuer)
3 oder man musste mit sowas leben. Wobei das früher nicht so extrem war wie heute, da war schon mal ein Bild gelb vom Glühlampenlicht. :shock:

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Sorry ........ keine Zeit
Ich gehe lieber fotografieren.
:ja:
:hat:


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 Betreff des Beitrags: Re: Analoge Fragen :)
BeitragVerfasst: Di 3. Jan 2012, 20:26 
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Registriert: Sa 17. Dez 2011, 14:57
Beiträge: 7314
Wohnort: bei Köln
Ich habe bis 2005 noch Dias gemacht, zwischen 80 und 150 Filme pro Jahr :thumbs
Hauptunterschied beim fotografieren ist, dass Dias auf die Lichter, Negative auf die Schatten belichtet werden. Negativfilme sind allerdings deutlich toleranter als Diafilme, was Belichtungsfehler angeht.
Die Schaerfe kontrolliert man mit Dialupen, ausschnittsweise auch Fadenzaehlern. Gute Scanner kosten gutes Geld, besonders empfehlenswert, allerdings nicht fuer S/W Negative, sind die Coolscans von Nikon. Die guten erschwinglichen (400-700 Euro) werden allerdings, genau wie die Konkurrenzprodukte von Minolta und Canon nicht mehr gebaut. Das heisst auch: keine Ersatzteile, kein Firmwareupdate, kein Windows Vista oder 7 :shock:
Sehr gute Filmscanner werden nur noch von Nikon und Imacon gebaut, die billigen Reflecta und Konsorten taugen nicht wirklich viel.

Gruß
Heribert

_________________
Grueße
Heribert

https://pentaxphotogallery.com/artist-g ... id=3626148


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