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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 20:01 
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Seit gut 3 Wochen bin ich freudiger Besitzer und Mitglied hier im Forum. In der kurzen Zeit habe ich festgestellt, dass ich mit meinem Werdegang kein Einzelschicksal bin. Nicht mehr ganz taufrisch und so flexibel, früher analoger Urlaubsknipser auf hohem Niveau, dann "wos is pocket, des is pocket" mit einer digitalen endlich was für die Hosentasche, was gute Bilder macht, na ja... :yessad:

Also wuchsen die Strahlenfallen, dann wieder bis hinauf zur Bridge mit langem Tele. Nun habe ich in all den Jahren (rund 15) nicht ein einziges Bild 9x13 ausdrucken lassen, denn dafür hätte jede meiner Kompakten mehr als genügt. Meine letzte ist eine Canon Powershot SX 40 HS, deren Video-Qualität ich heute noch schätze und meine ca. 11 Kamera war. Da ich aber viel Ausschnittsachen mache (crope), nervte mich die beschränkte Bildqualität, bedingt durch den kleinen Sensor an dieser Kamera und auch an anderen Kompakten. Und da ich dieses nun nicht ändern konnte, kam wieder eine Spiegelreflex ins Haus.

Die Zeit der Kompakten und der Bridge war doch lang und hat mein Verhalten an der Knipse auch geprägt, was für den Neueinstieg etwas hinderlich war. Davon ausgehend, dass sich noch mehr Um- und Einsteiger hier bei den Pentaxians einfinden werden, hier eine paar Anregungen. Sollte ich ein hoffnunsloser Einzelfall sein, braucht hier keiner weiter lesen :kaffee:

Der erste Fehler, den ich machte war, dass ich mir meine individuelle Einstellungen auf den U1 (Usermodus 1 legte). War ich von meiner Bridge so gewohnt und das hatte da auch gut funktioniert.
Meine Empfehlung: Erstmal im Kameramenü Tab4 den Speicher anschauen. Dort könnt Ihr sehr schön festlegen, was die Kamera beim Ausschalten vergessen oder sich merken soll. Den habe ich mir natürlich erst viel später angeschaut. Den Usermodus (bei der K-30 sind es 2) werde ich zukünftig nur für bestimmte Sonderzwecke nutzen. Im meinen Fall ist das z.B. HDR, wo ich alles festgelegt habe, was ich für 3 Aufnahmen brauche. Leider scheint die K-30 maximal nur 3 Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen zu machen, reicht aber meistens auch aus.

Man kann sich zwar anschauen, wie die Usereinstellung genau eingestellt ist. Doch ich hatte mir mal versehentlich eine Einstellung mit abgespeichert, die ich gar nicht haben wollte. Den Speicher finde ich da übersichtlicher. Darum diese Empfehlung.

Der zweite Fehler resultierte ebenfalls aus meiner Bridgezeit. Der kleine Sensor führt schnell zu unangenehmen Rauschen bei höhren ISO-Werten. Darum hatte ich ISO100 festgetackert und durch einen Trick mit aufgesetzter Software auf ISO80 heruntergeregelt. In der Angst "bloß nicht zu hohe ISO-Werte", habe ich das auf die K-30 übertragen. Das war natürlich vollkommener Blödsinn, erklärt sich aber vielleicht durch meine Wissenlücke im nächsten Punkt.

Bei der SX40 liegt die beste Bildqualität bei offener Blende und nimmte bei kleineren Blenden ab. Außerdem regelt scheinbar die Sofware mehr als mir bewusst war. So hatte ich mit der K-30 bei einem Stillleben auf dem Tisch plötzlich keine große Schärfentiefe mehr, huch! Bei der Bridge war alles scharf und bei meiner Nikon F90 konnte ich die TS super mit der Ablendtaste konrollieren, da ich durchgehend 2.8er Objektive hatte und das Sucherbild entsprechend hell war. Was ich auch nicht wusste war, dass Objektive unterschiedliche Abbildungsqualitäten bei unterschiedlichen Blenden haben. Ich muss gestehen, dass ich früher keinen Unterschied zwischen Blende 5.6 und 16 auf der Dialeinwand erkennen konnte, darum war das für mich nie ein Thema. Im Gegensatz dazu habe ich den Unterschied zwischen einem 100er und einem 400er Film schon gesehen, als sie besser wurden wieder weniger. Und sehr wohl gab es einen sichtbaren Unterschied zwischen einem Kodak, Agfa oder Fudji. Dafür sitze ich heute ich heute 50cm vor der "Leinwand" und kann mich auch hineinscrollen. Sind halt ganz andere Kriterien und Gewichtungen. (Mein Patenkind, 13 sagte mir, "Kassettenrecorder kenne ich, den hatten wir neulich in der Schule im Geschichtsunterricht".)

Daraus resultiert meine nächste Anregung. Erstmal sachkundig machen, bei welcher Blende Euer Objektiv die beste Leistung bringt und sich mehr um die Blende kümmern, als um die Empfindlichkeit. Es ist zum piepen, da kaufe ich mir die K-30, weil sie so ein gutes Rauschverhalten haben soll und dann mache ich mir in die Hosen, wenn die Automatik mal auf 1000, 1600 oder gar 3200 hoch geht. Meine Empfehlung, fast Euch ein Herz! Seitdem ich die Abbildungsqualität im Auge habe und nicht mehr so auf die Empfindlichkeit schaue habe ich bessere Ergebnisse und festgestellt, dass ich eher einen Unterschied bei 2-3 Blendenstufen sehe, als bei 2-3 ISO-Stufen. Das mag von Fall zu Fall sicher varieren und wenn ich hier totalen Quatsch schreibe, bitte ich um Korrektur. Vermutlich spielt es auch eine Rolle, was man hinterher mit dem Bild anstellen will. Bei mir werden die Bilder zu 99,9% am Bildschirm betrachtet und da verhält es sich halt so.

Letzte Anregung: Dateiformat RAW+jpeg. Klar reicht für viele meistens jpeg aus. Und wenn Ihr mit den Bildern zufrieden seid, könnt Ihr die RAW's gleich wieder löschen, aber wenn mal eins dabei ist, was misslungen, aber wichtig ist, hat man bei RAW mehr Spielraum. Und selbst wenn Ihr es nicht richten könnt, hier im Forum gibt es eine Menge netter Menschen, die sich gegenseitig unterstützen.

Ich weiß nicht, wie es anderen geht, doch ich fühle mich manchmal schon ganz schön gefordert. Klar war bei anlog immer die Frage, was erwartet mich, welchen Film nehme ich mit und lege ich ein. Doch dann brauchte ich nur noch auf meine Blende und auf die Belichtungszeit achten und schauen, ob beides passt. Jetzt soll ich 3 Werte beachten :shock: und auch noch das Motiv im Auge behalten. Doch, keine Angst bei hohen ISO-Werten!

In den 3 Wochen hier habe ich gemerkt, dass fast alle irgendwie auch mit den Tücken der Technik kämpfen und auch schon mal an ihre Grenzen stoßen. Darum dachte ich, ich entblös mich mal und erleichter hoffentlich anderen den Einstieg.

Bitte gerne Korrekturen, Ergänzungen und weiterhin auch Fragen, die ich hier auch schon erhalten habe und gerne beantworte. Ist doch immer wieder schön, wenn man "Danke, jetzt klappt's" als Antwort erhält. Und wenn ich noch eine Weile im Forum dabei bin, lerne ich sicher auch noch mich kürzer zu fassen.

Ein :cheers: auf die ISO-Werte und ein entspanntes Wochenende.

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LG
Lutz


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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 22:05 
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Ja ich bin auch von einer Kompakten umgestiegen und musste mich kräftig umgewöhnen was Blende, ISO und Bildauschnitt durch den Sucher festlegen angeht.
Ich habe mich erstmal voll erschrocken als ich gesehen habe das die K-30 im Auto-ISO 100 bis 6400 eingestellt hatte, da hab ich gedacht "Oh Gott das musst du erstmal kräftig runter regeln sonst hast nur verrauschte Bilder." :klatsch:
Den User Modus sollte ich mir auch mal anschauen und vielleicht einen für HDR einrichten.
Tue mich immernoch etwas schwer damit die richtige Belichtung zu finden da man im Sucher ja nicht direkt das Ergebnis sieht.

Das die Kompakten so eine Tiefenschärfe haben, liegt an der größe des Sensors und für HDR reichen 3 Bilder weil jedes Bild ja auch einen eigenen Dynamikumfang hat. ;)

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MfG Dennis


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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2013, 10:01 
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Thanix hat geschrieben:
Tue mich immernoch etwas schwer damit die richtige Belichtung zu finden da man im Sucher ja nicht direkt das Ergebnis sieht.


Das geht mir auch so. Da fehlt mir noch das Gefühl für die Neue. Warum ich mich gerade in der Lernphase noch innerlich sperre einfach mal den LV einzuschalten weiß ich nicht.

Ich beobachte mich aber auch dabei, dass ich jetzt endlich wieder eine tolle Kamera habe und so begeistert bin, dass ich Wunder erwarte. Gerade wo sie jetzt noch ganz neu für mich ist, mache ich Aufnahmen, wo ich mir sonst gesagt hätte "kannste bei dem Gegenlicht vergessen". Erstaunlich finde ich, was bei den Aufnahmen, die ich sonst erst gar nicht gemacht hätte, in der Nachbearbeitung dann doch noch heraus kommt.

Beruhigend zu lesen, dass es anderen ähnlich geht. Danke Thanix!

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Lutz


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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2013, 13:44 
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Schöner Bericht, hat mir Spaß gemacht, den zu lesen.

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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2013, 16:43 
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Der Beitrag hätte auch unter Tipps und Tricks gepasst.
Thanix hat geschrieben:
Tue mich immernoch etwas schwer damit die richtige Belichtung zu finden da man im Sucher ja nicht direkt das Ergebnis sieht.

Da ist es wohl gut, daß ich nie so einen Flohkinosucher hatte. Ich bin von Zeiger mit +/- Waage und Arbeitsblende auf Offenblendmessung und Belichtungsautomatik gesprungen - mir fehlt da nix im Sucher, da ist eher zuviel... :mrgreen:

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Ralf

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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2013, 18:24 
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sir-fog hat geschrieben:

Der Beitrag hätte auch unter Tipps und Tricks gepasst.


Darf gerne verschoben werden.


sir-fog hat geschrieben:
Ich bin von Zeiger mit +/- Waage und Arbeitsblende auf Offenblendmessung und Belichtungsautomatik gesprungen


Kannst Du das mal etwas näher erklären, ist mir noch zu hoch.

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Lutz


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BeitragVerfasst: So 26. Mai 2013, 03:13 
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Eigentlich ganz einfach:
Von vollmanueller SLR, bei der im Sucher rechts nur ein Zeiger für die Belichtung ist, der in die Mitte gebracht werden muß um halbwegs richtig belichtete Bilder zu bekommen - sonst nix - und bei der auch die Blende bei der Messung dann zugeht.
Zur K100D mit den ganzen Einblendungen und Automatiken, kaum anders als die K-30. Im Vergleich fast schon Info-Overkill im Sucher...

Einen elektronischen Sucher mit den ganzen Einblendungsspielereien möchte ich gar nicht haben, ich würde sowieso alles abschalten, was geht.
Aber ich kann mir schon vorstellen, daß ein optischer Sucher etwas spartanisch wirkt, wenn man digitale Sucher gewohnt ist.

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Ralf

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BeitragVerfasst: So 26. Mai 2013, 12:10 
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sir-fog hat geschrieben:
Eigentlich ganz einfach:
Von vollmanueller SLR, bei der im Sucher rechts nur ein Zeiger für die Belichtung ist, der in die Mitte gebracht werden muß um halbwegs richtig belichtete Bilder zu bekommen - sonst nix - und bei der auch die Blende bei der Messung dann zugeht.
Zur K100D mit den ganzen Einblendungen und Automatiken, kaum anders als die K-30. Im Vergleich fast schon Info-Overkill im Sucher...

Einen elektronischen Sucher mit den ganzen Einblendungsspielereien möchte ich gar nicht haben, ich würde sowieso alles abschalten, was geht.
Aber ich kann mir schon vorstellen, daß ein optischer Sucher etwas spartanisch wirkt, wenn man digitale Sucher gewohnt ist.


Danke Ralf, jetzt weiß ich worauf Du hinaus wolltest. Meine Nikon F-90 damals hatte auch viel weniger Anzeigen, aber sie haben gereicht um scharfe und richtig belichtet Fotos zu machen. Fokuspunkt gesucht. Passt die Belichtungszeit, z.B. für die Brennweite? Im Zweifel Druck auf die Abblendtaste. Blende passt auch - Klick
Und ganz am Anfang hatte ich den Belichtungsmesser noch in der Hosentasche oder am Trageriemen. :ja:
Schei... , ich glaube ich werde langsam alt.

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Lutz


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BeitragVerfasst: Fr 7. Jun 2013, 22:46 
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Bin auch von einer Bridge Kamera umgestiegen. Und genau so ist es bei mir auch . Nichts geht bei der dslr wie bei der bridge. Sonne lacht Blende 8 ist seit analog ein alter Spruch. Was aber wenn es auf einmal Blende 22 gibt? Alle eingeübten Zeiten kann man vergessen. Hab als Set ein 18-135 drauf. jede Verstellung des Zooms bedeutet Belichtung die wirklich total anders ist. Denke mal das es an dem fehlenden Licht liegt wenn das Objektiv ausgefahren ist.


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BeitragVerfasst: Fr 7. Jun 2013, 23:54 
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Beiträge: 1765
Wohnort: Karben
Die Blendenöffnung wird kleiner bei dem 18-135 mit zunehmender Brennweite, daher muß die Verschlusszeit sich ändern. Wenn man ein Objektiv mit durchgehender gleicher Blende hat bleibt die Verschlusszeit gleich. Diese Objektive sind dann aber auch teurer und schwerer und optisch aufwendiger.

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LG
Medve



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