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BeitragVerfasst: Sa 6. Sep 2014, 22:43 
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Da ich mir gerade wieder bisschen Gedanken um meinen Workflow bzw. mein Fotografierverhalten mache und mich dabei in erster Linie mein unzulänglicher Umgang mit der Belichtungskorrektur umtreibt, bin ich bei meiner Recherche auf folgendes Dokument gestoßen.

Vielleicht ja auch für den ein oder anderen interessant.

http://stefansenf.de/?p=2433

Ich weiß zwar nicht, ob man alles, was dort steht, wirklich gut heißen muss (z.B. immer mit der Spotmessung zu fotografieren...), aber es sind interessante Anhaltspunkte dabei.

Mein Problem ist konkret, dass ich oftmals ein Bild mehrmals machen muss, weil ich bei extremeren Lichtbedingungen (stark hell oder dunkel) eben durch das Verhalten der Kamera, die einen "perfekten" Mittelwert bei der Belichtung anstrebt und damit so manches Foto kaputt macht, dazu gezwungen werde. D.h. ich taste mich mit der Belichtungskorrektur ran, +1, +2 etc.

Hier kann ich mir im Übrigen vorstellen, dass ein EVF diesbezüglich Vorteile mit sich bringen könnte, da man das Histogramm immer eingeblendet sieht und etwaige Korrekturen bereits im Sucher bewerten kann...

Ach ja, ein Rad zur Direkteinstellung der Belichtungskorrektur, wie es z.B. die Fuji X-T1 oder meine alte Minolta D7D bot, fände ich wirklich toll. Vielleicht kann sich Pentax da mal eine Scheibe von abschneiden.


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BeitragVerfasst: Sa 6. Sep 2014, 22:58 
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zeitlos hat geschrieben:
Ach ja, ein Rad zur Direkteinstellung der Belichtungskorrektur, wie es z.B. die Fuji X-T1 oder meine alte Minolta D7D bot, fände ich wirklich toll. Vielleicht kann sich Pentax da mal eine Scheibe von abschneiden.


Genau das hoffe ich nicht, da ich mit Sicherheit immer wieder vergessen würde, dieses auf die 0 Stellung zu bringen. Die derzeitige Lösung über Taste+Drehrad ist mit dem Auge am Sucher prima umzusetzen - und beim Ausschalten vergisst die Kamera die Korrektur (wenn so konfiguriert). Für mich ist das die ideale Lösung.

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BeitragVerfasst: So 7. Sep 2014, 09:06 
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Ich stelle die Belichtungskorrektur immer vorab ein.
Ist das Motiv hell, z. B. mit Himmel/Wasserfläche, stelle ich gleich +0,3EV ein. Je nach Situation auch +0,7EV. Bei Gegenlichtsituationen in Richtung Sonne aber meist auf +-0EV, da die K-30 dabei recht gut belichtet. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Je nach Detailvorliebe, belichte ich bei dunklen Motiven auch mal weniger, dabei auch Schritte -0,3 -0,7EV. Erreichen möchte ich dabei, das auch helle Bereiche nicht ausfressen - es kommt auf das gewünschte Ergebnis an.
Die Gestaltung beginnt ab Werten +-1,0EV und bei Schnee darf es auch mal +2,0EV sein, ja. Die Kameras haben einfach eine begrenzte Dynamik, ich nutze diese gestalterisch. Und ich finde es nicht schlimm, das die K200D 1,5EV weniger Dynamik besitzt als die K-30 - die Fotos wirken im Vergleich zur K-30 wie der erste Blick (mit Blendung der Augen). Die Schattenkorrektur der K-30 passe ich deshalb auch der Situation an. Das betrifft zwar nur die JPES ooc, aber 70% meiner Fotos werden wenn sie gut sind nicht mehr nach bearbeitet.

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Grüße @hoss


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BeitragVerfasst: So 7. Sep 2014, 22:52 
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Beiträge: 755
Ich melde mich kurz als Autor des oben verlinkten Artikels zu Wort. Ich möchte nicht missverstanden werden. Im Urlaub zum Beispiel, wenn ich nicht weiß, was ich in welcher Situation fotografieren darf, wenn ich das nächste Mal zur Kamera greife, da verwende ich gerne die Programmautomatik und die Belichtungsmessung über das gesamte Bildfeld. Das bedeutet aber, ich verlagere die Gestaltung der Belichtung auf die Zeit danach. In die Nachbearbeitung. Ich opfere das entschiedene Fotografieren in diesen Momenten der Sicherheit, eine in fast jede Richtung verwendbare RAW-Grundlage mitzunehmen.

Wenn ich dagegen in der Hauptsache zum Fotografieren unterwegs bin, dann mache ich das genau so, wie ich es vor einem dreiviertel Jahr beschrieben habe.

Was den Suchermonitor und die Belichtungskontrolle darüber angeht, so würde ich ihm leider inzwischen nur untergeordnete Bedeutung zubilligen. Am Abend und bei bedecktem Himmel stimmt das was ich geschrieben habe noch. Bei vollem Tageslicht bringt ein Histogramm oder eine farbige Über- und Unterbelichtungswarnung wohl mehr. Aber eigentlich braucht man das alles nicht. Eigentlich braucht man nur das System im Kopf und den Spotmesser. Ja, tatsächlich ;-)

PS: wie man sehen kann, bin ich hier schon vor einiger Zeit beigetreten und seither völlig inaktiv. Meinen Namen kennt der eine oder andere vielleicht aus dem Digitalfototreff, als Mod. Andere kennen mich womöglich als 'archinaut'. Namen sind Schall und Rauch. Ich sag' einfachals Stefan 'Hallo' !

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BeitragVerfasst: So 7. Sep 2014, 23:13 
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Dirk hat geschrieben:

Genau das hoffe ich nicht, da ich mit Sicherheit immer wieder vergessen würde, dieses auf die 0 Stellung zu bringen. Die derzeitige Lösung über Taste+Drehrad ist mit dem Auge am Sucher prima umzusetzen - und beim Ausschalten vergisst die Kamera die Korrektur (wenn so konfiguriert). Für mich ist das die ideale Lösung.


Naja, das Einstellen über Extra-Rad könnte man ja auch so im Menü konfigurieren, ob sich die Kamera die Einstellung merken soll. Das wär kein Problem.

Meine Kompaktkamera Samsung EX1 hat auch ZWEI Einstellräder, eines hinten für die Blende und eines Vorne für die Belichtungszeit. AUFGEPASST: Das Vordere ist so, dass man es auch eindrücken kann, dreht man eingedrückt, bezieht sich das auf die Belichtungskorrektur, dreht man ohne zu drücken, auf die Belichtunszeit. Super gemacht.

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BeitragVerfasst: Mo 8. Sep 2014, 09:00 
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le spationaute hat geschrieben:
Ich melde mich kurz als Autor des oben verlinkten Artikels zu Wort. ... Ich sag' einfachals Stefan 'Hallo' !

Hallo Stefan,
mit Interesse habe ich Deinen Artikel gelesen :thumbup: . Das erinnert mich an vor über 40 Jahren, als mein Vater ähnliches zum Fotografieren sagte (für mich damals ein Buch mit sieben Siegeln). Nicht mit der Spotmessung, aber den Einsatz gewollter Über- und Unterbelichtung bei bestimmten Situationen.

In der Tat lässt die automatische Belichtungsmessung in der Regel Spielraum für eine RAW-Nachbearbeitung. Wenn es schnell gehen soll, habe ich immer Matrixmessung und eine vor eingestellte Belichtungsanpassung mit bis zu +-0,7EV ja nach Lichtsituation. Am Strand z. B. drehe ich ohne nachzudenken +0,7EV rein, das passt fasst immer zu 100%.

Dein Artikel verleitet mich aber noch mehr aus dem Kopf heraus zu fotografieren und mit der Belichtung etwas zu spielen. Dieser Thread wird denke ich noch ganz interessant. Und ich bin auch froh, belichtungstechnisch "versaute" Fotos nicht gleich gelöscht zu haben. Das RAW-Potential heutiger DSLR ist so gut, das meistens etwas zu retten ist.

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Grüße @hoss


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BeitragVerfasst: Mo 8. Sep 2014, 19:16 
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Danke Euch für Euere Beiträge. Und sehr schön, dass wir gleich den Autor des Artikels auch mit an Bord haben.
Das Thema bleibt spannend. Ich denke ja aktuell über die Vorzüge eines EVFs nach, gerade eben wegen der Belichtungskorrektur. Dort kann man ja das Histogramm live im Sucher einblenden, was doch ein Vorteil sein sollte, oder?
Oder kann man es wirklich lernen, auch ohne das Histogramm sagen wir zu 90% die richtige Belichtung einzustellen? Ich muss mich da mal ranhalten. Es ist über die Jahre besser geworden, aber dennoch kommt es immer wieder vor, dass ich fotografiere und danach beim Blick aufs Bild (am Kameramonitor) feststelle, dass es entweder viel zu dunkel (meistens) oder eben zu hell (seltener) ist. Etwaige Korrekturversuche erfolgen immer im Nachhinein. Dann sind manche Motive aber schon entschwunden oder es kostet mich einfach Zeit, weil ich ein und dasselbe Bild drei mal machen muss...

Wer noch Tipps, Links oder dergleichen zum Thema hat, immer her damit. Ansonsten heißt es wohl weiter üben, üben, üben... ;)

Und ich bleibe dabei, ich will ein Direktinstellrad a la T-X1 haben ;)


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BeitragVerfasst: Mo 8. Sep 2014, 19:48 
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Ich hab's ja oben noch mal geschrieben: Monitorbild und Live-Histogramm mögen Hilfsmittel sein, wirklich brauchen tut man sie nicht, wenn man nach 'meinen' (es sind ja nicht meine, ich habe sie nur zum 367. mal aufgeschrieben und dafür sozusagen neu compiliert) Schritten vorgeht, seinem Wissen (über die Zonen), seinen Wünschen (was im Bild wichtig ist) und seinem Spotmesser vertraut.

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BeitragVerfasst: Mo 8. Sep 2014, 19:56 
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Wohnort: Bremen
le spationaute hat geschrieben:
Ich hab's ja oben noch mal geschrieben: Monitorbild und Live-Histogramm mögen Hilfsmittel sein, wirklich brauchen tut man sie nicht, .


Natürlich nicht, sonst wäre ja analoges Fotografieren nicht möglich ;)

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BeitragVerfasst: Mo 8. Sep 2014, 20:11 
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Eben ;-)

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