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BeitragVerfasst: Mo 25. Jun 2018, 20:50 
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Hallo Leute,

ich stelle mir gerade die Frage, ob es sinnvoll/nötig ist, Dias bzw. Negative mit einer 24-MP-Kamera zu digitalisieren, oder ob 16 MP dabei nicht ebenso ausreichend sind. Ich hatte meine Dias mit der K-30 (16 MP) schon mal digitalisiert. Nun stehen noch ganz viele Negativ-Filme an. Inzwischen habe ich eine K-3 II mit 24 MP. Aber die Frage ist: ergibt die höhere Auflösung wirklich mehr Details oder wird die Körnung des Negativs nur noch detailreicher aufgenommen? Immerhin ist auch der Speicherbedarf ein ganz anderer: mit 16 MP habe ich zwischen 11 MB und 15 MB und mit den 24 MP sind es in der Regel nicht unter 30 MB. Es handelt sich um einen ganzen Batzen Filme... Man kann jetzt sagen: Festplattenplatz war noch nie so billig wie heute. Ja, sicher. Aber wenn es keinen Sinn er geben sollte, kann ich mir das trotzdem sparen.

Als kann mit jemand sagen, welche Auflösung beim Abfotografieren von Negativen mit dem 35mm-Limited sinnvoll wäre? Ich erinnere mich an einen Artikel, in dem jemand sogar mal mit Pixelshift digitalisiert hatte. Aber da kam er auch zu dem Fazit, dass er nur noch genauer die Körnung eingefangen hatte und es keinen Sinn ergab. Inzwischen käme als 16-MP-Kamera übrigens statt dere K-30 eine K-5 zum Einsatz...

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BeitragVerfasst: Mo 25. Jun 2018, 21:25 
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Beiträge: 4290
Ich habe letztes Jahr im Februar alle meine Negative seit 1980 digitalisierern lassen - in der höchstmöglichen Auflösung die der Scanner des Scanservices hergegeben hat (4000 dpi).

Das macht denn bei Kleinbild etwa 20 MP (5.500 x 3.600 Pixel). Und dazu habe ich die Bilder als TIFF und nicht als jpg speichern lassen. Mach pro Bild zwischen 55 und 60 MB. Und da man angeboten hatte kostenlos auch noch eine Farbkorrektur über die Bilder laufen zu lassen habe ich alle Bilder doppelt. Dafür hat mir der nette Herr der das professionell beruflich gemacht hat (und gerade in Umzugsvorbereitungen war) alles auf einer nicht mehr benötigten 500 GB Festplatte gespeichert die er mir kostenlos dazu gegeben hat und somit nicht mehr mit in die Umzugskisten packen musste.

Ich muss sagen: Ja, man sieht in der 100%-Ansicht das Korn schon recht deutlich. Aber ich bin der Meinung, dass man die Bilder zur Not selbst immer noch verkleinern kann, wenn es für eine spätere Anwendung zuviel ist. Aber ich würde immer, wenn ich den Aufwand schon betreibe, erstmal zu größtmöglichen Auflösung greifen.

Wenn ich selbst abfotografieren würde, dann natürlich als RAW. Ich könnte mir vorstellen, dass die Qualität dann nochmal etwas besser wird als das Eingescannte das ich habe.

Vielleicht solltest Du auch mal schauen was Teiki tut und macht (er nimmt die K-1 und ein 50er Macro):
40456504nx51499/objektive-f27/sammelthread-leica-r-lenses-and-pentax-k-1-t21796-s170.html#p550758

... und die Links die er zu seinem Vorgehen einen Post später gepostet hat. Die sind allerdings in Französisch - jedoch liest sich das was Google Translator inzwischen auch in Deutsch daraus macht recht verständlich.

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Gruß Udo

Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glaserfaserkabels gemorst.




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BeitragVerfasst: Di 26. Jun 2018, 08:23 
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Beiträge: 621
Wohnort: am Deister
Wenn Du mit der K30 sorgfältig gearbeitet hast, sehe ich keinen Grund, die Arbeit zu wiederholen. Wir wissen, dass aus 16 (sogar10!) MP feinste A3+ Drucke möglich sind. Was willst Du mehr? Ob Deine K30 Dateien in Ordnung sind, siehst Du ja selbst. Gründe für unbefriedigende Ergebnisse gibt es genug, an 16/24 MP liegt es zu allerletzt.

Es geht damit los, dass viele alte Aufnahmen nach heutigen Pixelpeeper Maßstäben einfach nicht scharf sind, nicht sauber fokussiert, Verwackler, suboptimale Objektive und längst nicht alle früheren Filme hatten eine hohe Auflösung, ...

Der zweite Punkt ist das Abfotografieren: saubere Planlage, Parallelität Film zu Sensor, sorgfältigstes Scharfstellen, stabiler Aufbau, geeignetes Objektiv (makro, besser Repro/Vergrößerer), Format ausnutzen. Das muss alles stimmen, wenn es sehr gut werden soll.
Und natürlich in Raw, sauber belichtet aufgenommen und danach sorgfältig entwickelt

Trotzdem würde ich, wenn sonst alles stimmt, mit der K3 anstelle der K30 weiter arbeiten, Auflösung schadet nichts. Das Speicherproblem ist durch Selektion leicht zu entschärfen. Schau mal kritisch, welche Aufnahmen wirklich für weitere Be- und Verarbeitung digitalisiert (und bearbeitet!) werden sollen. Das sind bestimmt nicht alle, die im Archiv liegen.

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BeitragVerfasst: Di 26. Jun 2018, 12:12 
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Beiträge: 3728
Hallo,

also ich sollte wohl noch ein paar Details nennen... ;)
Ich habe durchaus sehr sorgfältig alles ausgerichtet, mir dazu auch eine Apparatur gebaut. Für verlässliche Beleuchtung ist auch gesorgt mittels eines Blitzes in einer Kiste, die vorne eine Diffusorscheibe hat. RAW-Format benutze ich natürlich auch und habe davon schon sehr profitiert beim nachträglichen Weißabgleich usw. Bei der Digitalisierung meiner Dias hatte ich übrigens ein Ricoh-50mm-Objektiv mit einem Kenko-Macro-Teleconverter benutzt und die Ergebnisse waren wie gesagt wirklich gut. Später habe ich dann zu meinem 35mm-Limited gegriffen.

Ich habe auch absolut nicht vor, meine Dias noch einmal neu mit der K-3 II abzufotografieren. Die Ergebnisse waren durchaus sehr gut und der Aufwand nicht unerheblich. ;) Ob die 24 MP wirklich mehr bringen als 16 MP, kann ich nicht genau sagen, denn die Details bei 16 MP sind schon extrem gut. Aber ihr habt natürlich schon Recht: später könnte ich mich vielleicht ärgern, dass ich heute bei diesem doch signifikanten Aufwand die paar GB sparen wollte...

Selektion ist durchaus ein sehr wichtiger Aspekt bei der Aktion. Meine Beobachtung zu analogen Zeiten war, dass bei einem 36er-Film in der Regel ca. 7 oder 8 gute Fotos dabei waren. Entsprechend werde ich auch nicht mehr als das im Schnitt dauerhaft speichern. Dennoch ist es eine ganze Menge... :rolleye:

Nun dann, die Entscheidung scheint gefallen: es wird mit 24 MP weiter gemacht. :thumbup:

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BeitragVerfasst: Di 26. Jun 2018, 12:29 
Was mich interessieren würde: Nimmst Du die Schichtseite oder die glatte Seite zur Kamera hin?
Ansonsten würde ich das einfach mal mit einem repräsentativen Negativ ausprobieren, ob's mit K-5 oder K-3 gefälliger aussieht. Ich würde mal tippen, dass der Unterschied mehr in AA-Filter versus filterlos zu suchen sein wird als in der Chipauflösung. Vielleicht müsste man bei der K-3 die AA-Filtersimulation zuschalten.


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BeitragVerfasst: Di 26. Jun 2018, 12:33 
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Beiträge: 3728
LX MX hat geschrieben:
Was mich interessieren würde: Nimmst Du die Schichtseite oder die glatte Seite zur Kamera hin?
Ansonsten würde ich das einfach mal mit einem repräsentativen Negativ ausprobieren, ob's mit K-5 oder K-3 gefälliger aussieht. Ich würde mal tippen, dass der Unterschied mehr in AA-Filter versus filterlos zu suchen sein wird als in der Chipauflösung. Vielleicht müsste man bei der K-3 die AA-Filtersimulation zuschalten.


Anfangs hatte ich die glatte Seite der Negative bzw. Dias zur Kamera hin ausgerichtet, habe dann aber gelesen, dass es sinnvoller ist, die beschichtete Seite abzufotografieren. Ergibt ja auch Sinn. Ob es allerdings deutlich sichtbare Unterschiede gibt, weiß ich nicht. Aber in Zukunft mache ich es auf jeden Fall so... Warum würdest du die AA-Simulation zuschalten wollen? Man kann natürlich alle möglichen Sachen testen und vergleichen, aber wenn das Ergebnis gut oder sehr gut ist, dann sehe ich da nur wenige Gründe. ;)

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BeitragVerfasst: Di 26. Jun 2018, 12:38 
Das wird man dann sehen, ob's mit dem 35 Lim. an der K-3 und Blitzausleuchtung Moires gibt.
Falls ja, dann halt AA-Filtersimulation ausprobieren.


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BeitragVerfasst: Di 26. Jun 2018, 12:41 
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LX MX hat geschrieben:
Das wird man dann sehen, ob's mit dem 35 Lim. an der K-3 und Blitzausleuchtung Moires gibt.
Falls ja, dann halt AA-Filtersimulation ausprobieren.


Ich habe mittlerweile schon einige Negative mit 35er-Limited und K-3 II samt Blitz digitalisiert und Moires waren absolut kein Thema. Falls sowas mal vorkommen sollte, würde ich vermutlich eher die K-5 nehmen als bei der K-3 II die AA-Simulation einzuschalten. Ich habe mal gelesen, dass dies zu sehr stark verwaschenen Bildern führen soll. Stärker als bei einem normalen AA-Filter. Aber ausprobiert bzw. getestet habe ich das bisher nicht. Sollte ich mal tun, damit ich einschätzen kann, wie das überhaupt aussieht. ;)

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BeitragVerfasst: Di 26. Jun 2018, 19:30 
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Ich habe nun auch schon diverse Dias und Negative mit K3 II und K-1 digitalisiert. Die Sache mit der Träger- und der beschichteten Seite habe ich auch gelesen und als unsinnig verworfen.

Warum? Nun, in beiden Auflösungen löst die digitale Kamera feiner als das Korn auf und holt somit das Maximum aus dem Dia heraus. Wenn ich das Maximum steigere, erhalte ich immer noch nur das Maximum - mehr kann es nicht werden. Dafür hätte ich aber ein spiegelverkehrtes Bild, das ich in einem weiteren Bearbeitungsschritt nochmals spiegeln müsste.

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BeitragVerfasst: Di 26. Jun 2018, 19:48 
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Beiträge: 469
Wohnort: Duisburg
joerg hat geschrieben:
Ich habe nun auch schon diverse Dias und Negative mit K3 II und K-1 digitalisiert. Die Sache mit der Träger- und der beschichteten Seite habe ich auch gelesen und als unsinnig verworfen.


Ging mir genauso, wahrscheinlich sind das sogenannte "Glaubenssätze". Ich digitalisiere meine Dias und Negative gerahmt (das ist fast eine "Lebensaufgabe" :lol: ) mit der K 50 und dem 2.8/50er Makro (da muss ich schon nah ran gehen).
Im Eigenbau habe ich mir meinen alten Vergrößerer "zerlegt" und benutze ihn als Bühne. Mit einer angeflanschten LED Lampe und einem aufgeklebten Diakopierrahmen erziele ich gute Ergebnisse mit RAW Dateien. Das reicht meiner Ansicht nach bis zu 90x60 cm Abzügen. Das Nachbearbeiten erfordert einige Übung, da bin ich noch am tüfteln.
LG
Frank


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