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BeitragVerfasst: Mo 30. Jan 2023, 11:48 
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Hi,
ich hatte ja schon einmal einiges zur LAB-Box geschrieben, mittlerweile bin ich aber bei der Paterson Super System 4 Entwicklungsdose gelandet.


Ich hatte die Dose gekauft, da ich etwas für 120er Rollfilm brauchte und das Teil mit 26,95€ eigentlich unschlagbar günstig ist.
Ich will hier aber jetzt nur auf die Handhabung mit Kleinbildfilm eingehen.
Auch das Thema Chemie und Entwicklung selbst lasse ich hier wieder außen vor, sonst müsste ich ein ganzes Buch schreiben :ugly:

Ein kleiner Nachteil ist, wie bei jeder herkömmlichen Entwicklerdose, es wird ein Dunkelsack benötigt. (Geht natürlich auch unter der Bettdecke, im Schrank oder ähnlich)
Hier mal alles was ich brauche zum einspulen des Films:

Bild
#1

Der große Unterschied und Vorteil der Paterson Dosen sind die Spulen, mit der sehr guten Einführung und den kleinen Kugeln für den Filmtransport.

Bild
#2

Um das ganze noch einfacher zu machen gehe ich persönlich wie folgt vor.
Ich ziehe das Filmende aus der Patrone und schneide es gerade ab (nicht in die Perforation schneiden), habe ausführlich im LAB-Box Bericht beschrieben.

Bild
#3

Danach fädele ich das Ende noch bei Licht in die Spule ein. Dies ist keine Problem, da das erste Bild noch recht weit entfernt ist.
Zu weit darf man den Film natürlich nicht aus der Patrone ziehen, aber so wie auf dem Bild zu sehen ist noch völlig gefahrlos.

Bild
#4

Danach geht es ab in den Dunkelsack.
Achtung ab hier alles im Dunkelsack !!
Die Bilder habe ich nur zur Veranschaulichung mit meinem Testfilm gemacht.

Der Film wird jetzt durch hin und her bewegen eingespult, dies geht sehr leicht und ohne hakeln bei den Paterson Spulen.

Bild
#5

Am Ende schneide ich den Film möglichst dicht an der Patrone ab.
Hier besteht ein kleines Risiko in das letzte Bild zu schneiden, dies ist in meinen Augen der einzige Nachteil dieser Vorgehensweise.
Wenn man sich dessen aber beim Fotografieren schon bewusst ist finde ich es nicht tragisch.

Bild
#6

Ich kann zwar mittlerweile den Film auch komplett im Dunkelsack einfädeln, da dies beim Rollfilm nicht anders geht, dieses Vorgehen hier finde ich aber recht elegant.
Positiv erwähnen möchte ich auch, dass die Dose sich sehr gut reinigen und abtrocknen lässt.

An den Deckel muss man sich etwas gewöhnen, er geht recht schwer zu ähnlich wie bei manchen älteren Tupperdosen, ist aber dafür wenn richtig verschlossen auch tatsächlich dicht.
Der Chemieverbrauch ist auch recht gering.

Mein Fazit:
Die Paterson Super System 4 ist in Sachen Preis / Leistung eigentlich unschlagbar.
Sie wird komplett mit zwei Spulen geliefert, man kann also zwei 35mm auf einmal oder auch einen 120er Rollfilm entwickeln.
Ich werde mir bei meiner nächsten Bestellung noch eine zweite zu legen :thumbup:

_________________
Gruß
Micha

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BeitragVerfasst: Mo 30. Jan 2023, 11:56 
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Registriert: Do 29. Dez 2016, 14:29
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Wohnort: Coesfeld
System ist ähnlich wie bei den Jobo-Dosen. Habe in den 70er und 80er Jahren damit Stunden im dunkeln (komplett dunkler Raum) verbracht. Den Rollfilm einzufädeln kann schon mal schief gehen, bei der Filmbreite von 60 mm rutschte der eingefädelte Bereich schon mal aus der Spirale.

Viel Spass damit. Alles hat seine Zeit, diese ist für mich Vergangenheit.

_________________
Grüsse aus dem schönen Münsterland!
von
Alois Lammering

Fotografieren, weil es Spass macht
http://www.alois-lammering.de
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BeitragVerfasst: Mo 30. Jan 2023, 12:17 
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Registriert: Mo 30. Sep 2019, 15:38
Beiträge: 3231
Ich habe das einzufädelnde Ende des Films immer mit ner Nagelschere rund geschnitten. Auf der oberen Seite ohne die schmale Lasche ist es ja eh rund, dann die andere Seite auch rund und gerade hochschneiden. Dann flutscht der KB-Film in die Spule.


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BeitragVerfasst: Mo 30. Jan 2023, 14:43 
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Registriert: Sa 1. Sep 2012, 22:34
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@ Alois
Rollfilm: das hast du wohl Recht, das ist komplizierter
aber Kleinbild flutscht doch i.d.R. ganz einfach und schnell

Für alle Neulinge gibt es den Tipp und so habe ich auch mal angefangen (1982!): probiert es das erste Mal im Hellen, dafür nehmt ihr einen Opferfilm (also einen Film, der nur für diese Übung genutzt wird, es gibt bei einigen Startersets sogar solche Opferfilme mit dabei). Danach ist die Angst vor dem ersten Mal weg.

Und man kann mit so einer Spule umgehen.


@Micha

Schöne bebilderte Serie. Gut, dass du über so etwas wie Lab-Box und Entwicklerdose berichtest. Dann sieht man mal, wie einfach der Vorgang ist.

Ich möchte nur eine Sache ergänzen: Flaschenöffner für Kronkorken (z.B. Fritz-Limo/Kola oder Bionade oder Bier)

Damit kann man gut die Patrone öffnen, wenn keine Filmlasche mehr herausragt. Billig und funktioniert und ist eigentlich fast überall vorhanden (auch bei Weintrinkern).

_________________
Sonnige Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mo 30. Jan 2023, 18:27 
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Du turnst Dich ja richtig rein!

Ich hatte in den 80er Jahren in der 9./10. Klasse Fotografie als Schulfach. Einspulen in diese Dosen war Unterrichtsstoff. Wir haben das tatsächlich mit Filmen und Spulen geübt. Nach einiger zeit geht es ganz gut. Ist ungefähr das gleiche wie später beim Bund, wo man auf Zeit UZI oder G3 zerlegen und wieder zusammensetzen musste.

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BeitragVerfasst: Mo 30. Jan 2023, 18:32 
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joerg hat geschrieben:
Du turnst Dich ja richtig rein!

Ich hatte in den 80er Jahren in der 9./10. Klasse Fotografie als Schulfach. Einspulen in diese Dosen war Unterrichtsstoff. Wir haben das tatsächlich mit Filmen und Spulen geübt. Nach einiger zeit geht es ganz gut. Ist ungefähr das gleiche wie später beim Bund, wo man auf Zeit UZI oder G3 zerlegen und wieder zusammensetzen musste.


+1 :thumbup:

Ich habe das Einspulen auch in der Schule gelernt, 10. Klasse Projektwoche. In dieser Projektwoche habe ich mehr gelernt als in so manchen anderen Fächern.!


Oder der Schreibmaschinenkurs, mind. 200 Anschläge blind pro Minute und fehlerfrei (wobei das bei einigen auch ohne Schreibmaschine nicht perfekt funktioniert.).

Am Anfang steht man da und denkt sich, wow. Und irgendwann denkt man nicht mehr, sondern macht einfach.

_________________
Sonnige Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mo 30. Jan 2023, 22:58 
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Registriert: Di 26. Mai 2015, 10:50
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Frank aus Holstein hat geschrieben:
Ich habe das Einspulen auch in der Schule gelernt, 10. Klasse Projektwoche. In dieser Projektwoche habe ich mehr gelernt als in so manchen anderen Fächern.!


Ungefähr ziemich genau so war das bei mir damals auch. Jobo-Dosen hatten wir damals. Heute habe ich eine Paterson-Dose. Dem Film ist es aber egal in welcher Dose er gebadet wird und die Unterschiede ehr gering und wohl Geschmacksache. Aus der Erinnerung fand ich es beim Jobo angenehmer den Film beim Einspulen von der Seite mit den Fingern zu fixieren und zu spüren wie weit er schon aufgespult ist.


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