Hallo,
in einer Diskussion mit einem Nicht-Pentax User schilderte ich eine mir entgegenkommende Aufnahmeweise (M), bei der man den hellsten Teil des Bildes per Spotmessung misst, den angezeigten Wert um 2 Blenden hochsetzt und dann auslöst. Danach wird an Hand des Histogramms geprüft, ob vor allem rechts der Anschlag erreicht wurde. Wenn nein ist es gut, wenn ja besteht Korrekturbedarf (Filter, HD etc.). Mein spiegelloser Freund konnte das nicht nachvollziehen und hat mir erklärt, das Histogramm beziehe sich auf ein beim Auslösen mitproduziertes jpeg, das über irgenwelche Kameraeinstellungen beeinflusst würde. Das Histogramm verliert dann ja seine Aussagekraft. Ich jedenfalls speichere nur RAW im DNG Format. Zeigt mir das Histogramm der Pentax K5IIs nun die Verteilung des RAW oder nimmt sie die Werte vom Bildchen auf dem Monitor?

Hallo,

tatsächlich ist das angezeigte Histogramm leider nur das JPEG-Histogramm.

_________________
LG Frank

*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***

Das bestätige ich so.

Aber trotzdem sollte das Histogramm doch anders gelesen werden und besonders in Abhängigkeit zum Motivkontrast und der Motivhelligkeit gelesen werden.
Den RAW Spielraum muss man sich dann halt noch dazu denken. Das Histogramm ist halt nur ein Hilfsmittel.

Gruß Ronny

_________________
Meine Website nimmt Form an https://fotoseite-rmk.de/Startseite

vielen Dank für die Info. Muss ich mich dann doch noch mit irgenwelchen Profilen beschäftigen? Ich habe diesen Bereich der Kameramenus bislang schlicht ignoriert.

Hi,...ich denke das mußt Du nicht.

1.....wenn es bis jetzt für Dich gut gefunzt hat,...warum anderst machen?

2....Der Zuschlag in Deiner Spotmessung von 2 Blenden drauf reizt den Headroom von Raw zu Jpg schon ganz gut aus...

3....ich persöhnlich sehe es so,daß die aktuellen Sensoren gerade in den Lichtern einen riesen Headroom bieten,
und sehe das strikte "nach rechts" belichten auf dem Histogramm oftmals als zwiespältig an,...gerade bei Aufnahmen in der Dämmerung mag ich es
persöhnlich lieber auf die Stimmung zu belichten,...diese finde ich manchmal etwas schwierig sie aus dem RAW wieder zu bekommen.
Das was ich dabei an Dynamikumfang verschenke ist mit aktuellen Sensoren für mich sehr oft kein Problem.
Das nur meine persöhnliche Art "es zu tun".....es ist alles erlaubt was für einen funzt.

4....das Histogram als Jpg ist wie es ist,...aber wenn man ein bischen damit fotografiert hat dann weis man sehr schnell was Sache ist
und wie weit man gehen kann.Ich würde das Belichten schon ernst nehmen,keine Frage,...aber Labor Messungen zu machen sehe ich so gut wie
als unnötig an.Das ist ja das schöne daß man inzwischen nen riesen Headroom hat in dem man sich bewegen kann(Deine K5IIS gehört da für mich auch schon dazu)
Gerade für die schnelle aus der Hand Fotografie empfinde ich es als sehr angenehm mit modernen Kameras zu fotografieren/belichten.
Habe ich die Cam auf dem Stativ und die Situation ist wirklich tricky,...dann erstelle ich auch mehrere Belichtungen,...klar,....!
Aber sehr sehr oft ist selbst das schon eigendlich unnötig gewesen für meine Fotografie.


...lange Rede kurzer Sinn,....ich würde so fotografieren wie Du dich wohl fühlst und wie die Bilder Dir gefallen,...das Histogram ist ja ganz nett,...aber Bilder macht es nicht.

noch 'nen schönen Abend!

Bernd

_________________
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

Bei modernen Sensoren hat die Belichtungsmesser einen Grad an Perfektion ereicht, der wenige Fehler erzeugt. Mit jeder neuen Kamerageneration erhält der Belichtungssensor mehr Pixel.

Wenn man an den jpg-Parameter nicht gedrecht hat, das jpg relativ neutral eingestellt ist, ist der Unterschied zwischen jpg-Bildchen und raw-gespeichert oft weniger als 0.25 EV, in Extremsituationen vielleicht 0.5EV. Wenn man natürlich die jpg-Entwicklung zB auf +2EV stellt ist das nicht mehr so.

Wichtig ist eine konsistente Methode. Nicht mal so, und beim nächsten Mal anders.

Alles was für Dich passt ist gut, wie Bernd so schön schrieb. Viele Wege führen ans Ziel.

_________________
Freundliche Grüsse aus der Schweiz

"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe

Hmm, ich oute ich jetzt mal als Non-Histogramm-Nutzer.
Ich habe bisher selten bis gar nicht meine Belichtung nach dem Histogramm ausgerichtet.
Ich fotografiere in RAW+ und meist belichte ich -0,7 bis -1.0, damit komme ich in normalen Situationen gut klar.

In Extremsituationen (z. B. wenig Licht und Strahler bei Konzerten) geht die Belichtung schon mal auf -3LW, da muss man je nach Lage einfach probieren.

Wie schon geschrieben wurde, passt die Belichtung bei den modernen Sensoren in den allermeisten Situationen ohne große Korrektur.

_________________
LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )

genau, ich mache weiter wie ich es mir angewöhnt habe. Ich drehe jetzt nach Eueren Infos bewusst nicht an den jpeg Einstellungen der Kamera, wie es mir mein Bekannter empfohlen hatte.

Das Histogramm zeigt die Helligkeitsverteilung des im RAW enthaltenen JPGs an. Ich habe gelernt, dass auch wenn das JPG schon etwas "drüber" ist, das RAW noch vollkommen unkritisch in den Grenzen sein kann. Eine gute Messlatte ist da das Histogramm nach Farbkanälen getrennt. Wenn 2 Farbkanäle "drüber" sind, sollte gegengesteuert werden.
Du bist also mit deiner Methode (hellste Stelle +2) auf einem guten Weg den Dynamikspielraum des Sensors optimal zu nutzen.

_________________
Grueße
Heribert

https://pentaxphotogallery.com/artist-g ... id=3626148

Genau das ist die Idee!