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BeitragVerfasst: Fr 7. Okt 2016, 10:37 
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Hallo Frank
meine Bewunderung hatte ich ja schon vorher kund getan.
Kannst Du kurz was zu Deiner Vorbereitung schreiben ?

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LG Horst


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BeitragVerfasst: Fr 7. Okt 2016, 11:46 
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Gerne! :)
Ich laufe seit ca. 10 Jahren aber immer wieder mit Motivationslöchern. Das ging die ersten Wochen ganz klassisch los mit 6, dann 8 dann 10 K. Nachdem ich das hingekriegt habe, bin ich viele Jahre immer meine 10K Runde gelaufen, habe mich aber immer wieder von kleinen Sachen ablenken lassen und plötzlich wurde aus der "mal eine Woche Pause" auch mal schnell ein halbes Jahr. :oops: Immer wieder muss ich auch die Waage im Blick behalten, ich bin da schnell mal wieder 5 Kilo über dem Wunschgewicht ...

Vor 3 Jahren nach einem Jobwechsel habe ich einen Kollegen kennengelernt, der auch wieder starten wollte, der war in ganz übler Verfassung, obwohl fast 15 Jahre jünger als ich. Wir haben ein Jahr gebraucht, um ihn von 8,5 km/h auf konstante 10 km/h zu trainieren. Sein Vorteil: Er ist ein Orga-Profi und hat immer wieder eisern die Termine in den Kalender geballert! Ein weiterer großer Vorteil ist, dass wir Duschen in der Firma haben, so laufen wir morgens, der Schweinehund, der mich zuvor immer nachmittags erwartete war ausgeschaltet! :mrgreen: Und wenn ein Laufpartner wartet, geht man laufen. Punkt. Bei Wind und Wetter! Jede Woche 3 mal. Der Kollege hat sich dann letztes Jahr in seinem Wohnort einem Triathlon SC angeschlossen und hat so in der Woche nur noch zwei mal Zeit für mich gehabt.

Im Mai habe ich mich an zwei alte Marathonhasen aus der Firma drangehangen und dann ging die Post ab!
Jede Woche Mo-Mi-Fr mindestens einen 15K und zwei 10K oder auch umgekehrt und zusätzlich habe ich am WE alle zwei Wochen noch einen langen 30K gemacht. Beim ersten bin ich fast verreckt! Das war anstrengender als letztlich der Marathon! Ich dachte, ich schaffe das nie bis Oktober.
Der zweite lange und der dritte lange waren auch noch schwer! Spätestens die letzten 4-5 Kilometer war nur noch ein Geschleppe. Beim vierten merkte ich, dass ich mein Wohlfühltempo (5:30min/km, Puls etwas über 150) bis fast zum Schluss durch bekomme!
Dann habe ich ein bisschen übertrieben, jeder macht mal Fehler und ich wollte jede Woche einen 30k machen, ich war ziemlich fertig, musste auch mal mitten auf der Strecke abbrechen und es kamen Knieprobleme, ich musste erst mal aussetzen. Da habe ich erst mal 2 oder 3 Wochen gar nichts mehr gemacht.
Ab September, ich hatte mir noch 2 lange Läufe vorgenommen, ging es auch wieder, die Schmerzen waren weg. Der erste lange ging, die Läufe in der Woche auch. Am 16. September habe ich noch eine sehr schnelle Halbmarathondistanz gemacht, das war ein kleiner Fehler, das Knie war wieder da. Wieder ne Woche Ruhe! Dann noch Montag und Mittwoch vor dem Marathon gaaanz locker 15k bzw. 10k und dann Ruhe!

Was ich wichtig finde: Suche dir jemanden, die/der mit dir laufen will! Es hilft einfach, auch über Motivationstiefs hinwegzukommen. Die Zeit verfliegt ganz anders, wenn man bisschen quatschen kann, als wenn man immer allein läuft. Laufen muss Spaß machen, also nicht immer volle Pulle! Man kann sich aber auch gerne mal eine gute Zeit vornehmen, ich halte es für wichtig, auch mal Reize zu setzen.
Spätestens bei den 30k Läufen Trinkgürtel.
Teste, welche Energy Präparate du verträgst. Ich bekomme von festen Sachen beim Laufen immer Bauchschmerzen und verwende Squeezy Gels, da gibt es unterschiedliche Geschmäcker, Orange-Pfirsich oder Banane ist ganz ok. Gibts auch mit Biergeschmack. :mrgreen:
Alles vorher testen, nix beim Wettkampf selber ausprobieren! Beim Marathon habe ich nur Wasser getrunken und (vorher) meine Gels genommen. War gar nicht so einfach, manchmal kommen die Verpflegungsstände 500m vorher wie angekündigt und so ein süßes Zeug muss man vor dem Trinken nehmen.
Wichtig finde ich eine Laufuhr mit GPS, speziell am Anfang auch den Brustgurt, um den Puls vernünftig zu kontrollieren. Es bringt nix, den Puls auf 180 zu jagen und sich dann nur noch zu quälen, den wieder runter zu bekommen! Ich selber habe die Vivoactive von Garmin aber da gibt es ja die unterschiedlichsten Anbieter. Die hier arbeitet auch mit einer Handyapp und der Garmin Online Datenbank zusammen, so dass man immer im Bilde ist, wie fleißig oder faul man war. Gerade das Datensammelverhalten von Garmin ist sehr fragwürdig und wenn der Server down ist, funktioniert die App auf dem Handy auch nicht. Mir fehlt jetzt der Überblick, was andere Uhren können, aber wer sich dafür interessiert, sollte sich vorher ein bisschen Zeit für die richtige Uhr nehmen.
Die Vivoactive habe ich genommen, weil sie mir optisch gut gefällt und nicht jeden anschreit "Ich bin eine Laufuhr!".

Zu den Knien: Ich habe mir angewöhnt, die Knie vorm Lauf schon ein bisschen einzuschmieren. Mir gefallen die wärmenden Pasten besser als die kühlenden. Die kühlenden sind auf Diclophenac-Basis. Das wärmende beste was ich kenne "Kytta Balsam f" wurde im April leider vom Markt genommen, ich habe mir aus Holland was geholt ... (Nur Beinwellwurzel ohne Methylnicotinat bringt einfach NIX!)

Und jeder, der es irgendwann mal probieren will: Auf den letzten Kilometern, wenn man alles einfach nur noch hinschmeißen will, habe ich mich ganz fest an einen Spruch von Achim, meinen lieben Laufmentor geklammert: "Janz langsam laufen ist schneller, als wennde jehst!"
:2thumbs:

Uff! Ist ja wieder mehr geworden, als ich wollte! :oops:
Aber vielleicht habe ich ja jemanden damit ein bisschen neugierig aufs Laufen gemacht! :)

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LG Frank





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BeitragVerfasst: Fr 7. Okt 2016, 12:13 
pixiac hat geschrieben:
Aber vielleicht habe ich ja jemanden damit ein bisschen neugierig aufs Laufen gemacht! :)


Ja, ne - wieso? War doch ausführlich, also meine Neugierde ist somit befriedigt.... :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Sa 8. Okt 2016, 12:12 
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pixiac hat geschrieben:
Jede Woche Mo-Mi-Fr mindestens einen 15K und zwei 10K oder auch umgekehrt und zusätzlich habe ich am WE alle zwei Wochen noch einen langen 30K gemacht.


Find ich gut. Ich habe früher versucht, fast täglich zu laufe. Aber immer einTag Pause zwoischen den Läufenbekommt mir besser. Dafür laufe ich bei denLäufen nun länge, bis zu 20km, und das völlig Problemlos.

pixiac hat geschrieben:
Wichtig finde ich eine Laufuhr mit GPS, speziell am Anfang auch den Brustgurt, um den Puls vernünftig zu kontrollieren. Es bringt nix, den Puls auf 180 zu jagen und sich dann nur noch zu quälen, den wieder runter zu bekommen! Ich selber habe die Vivoactive von Garmin aber da gibt es ja die unterschiedlichsten Anbieter. Die hier arbeitet auch mit einer Handyapp und der Garmin Online Datenbank zusammen, so dass man immer im Bilde ist, wie fleißig oder faul man war. Gerade das Datensammelverhalten von Garmin ist sehr fragwürdig und wenn der Server down ist, funktioniert die App auf dem Handy auch nicht. Mir fehlt jetzt der Überblick, was andere Uhren können...(...)



Ich habe die Suunto Ambit Sport 3!

Kennst du "Runalyze"? Da kann man die Daten seiner Uhr übertragen. Ist ein deutscher Server. Dazu kann man sich mit etwas PC Kenntnis Runalyze FEST auf dem PC installieren, so dass der eigene PC zum Server wird. So hat man seine Daten vollständig selber im Griff.





Oder auch "Sporttracks", ein Offlineprogramm. Auch darauf kann man die Daten seiner Uhr laden und hat schöne Auswertungen.

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BeitragVerfasst: Sa 8. Okt 2016, 13:52 
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Hallo Frank,
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung Deiner Vorbereitung.
Diese war dann doch schon recht intensiv. Der Lohn dafür sind ja auch die knapp 3h:50 min. :hat:

Ich laufe seit 10 Jahre so ziemlich jede Woche 1mal ca. 8km und im Urlaub jeden Tag ungefähr die gleiche Distanz.
Da müsste man ja noch ganz schön was drauf tun an Training.

Mal noch eine Frage.
Ab welcher Distanz braucht man denn einen Energieriegel bzw. ist es denn empfehlenswert ?

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LG Horst


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BeitragVerfasst: Sa 8. Okt 2016, 14:41 
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Wohnort: Augsburg
Tolle Zeit gelaufen, Gratuliere Frank!

Horst, es ist mir neu dass das verzehren von Energy- Gels im direkten Zusammenhang mit der zu laufenden/fahrenden (im Radsport) Distanz stehen.
Packe dir welche ein und nehme die zu dir wenn Du merkst dass Du was benötigst.

Ich persönlich habe auch diese Gels probiert, allerdings vertrage ich sie einfach nicht, da rebelliert bei mir der Magen!


Gruß
Alex

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Laß dir aus dem Wasser helfen, oder du wirst ertrinken, sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf den Baum.

Homepage: http://photoalexfischer.wixsite.com/photoalexfischer


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BeitragVerfasst: Sa 8. Okt 2016, 16:46 
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Jajabings hat geschrieben:
...Mal noch eine Frage.
Ab welcher Distanz braucht man denn einen Energieriegel bzw. ist es denn empfehlenswert ?

Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, da jeder Organismus anders tickt.
Ähnlich der Frage, ab wieviel km man was trinken sollte.

Ich kann da nur von mir sprechen:
Wenn ich bisher Halbmarathons gelaufen bin, hab ich nie Energieriegel oder Gel zu mir genommen, nur Wasser getrunken.
Das mit dem Trinken ist natürlich auch abhängig von der Außentemperatur.

Bei der Marathonstrecke sieht das natürlich anders aus, da sollte man Energie zuführen und auch regelmäßig trinken.
Also alles was bei mir über 25 km war, habe ich zumindest Bananen verdrückt und auch getrunken unterwegs.

Aber wie schon gesagt, man muss es ausprobieren, was man verträgt.

_________________
LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )


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BeitragVerfasst: Sa 8. Okt 2016, 18:44 
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Hallo Alex und Hannes danke Euch für die Antworten.
Das die Energieaufnahme individuell unterschiedlich abläuft kann ich mir gut vorstellen.
Der Richtwert von Hannes ist schonmal ein Anhaltspunkt.

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LG Horst


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