Ungefähr so, wie von dir beschrieben.
Libellen müssen sich morgens aufwärmen. Dazu sitzen die gern auf einer Halmspitze im ersten Sonnenlicht. Als Lockerungsübung drehen sie eine ganz kurze Runde und kehren meist wieder zu diesem Halm zurück - in genau gleiche Position. Viele Bilder habe ich so gemacht, dass ich den Halm etwas aussermittig (in Windrichtung) des Bildes gesetzt habe, die Kamera, die auf einem Stativ steht und auf diesen Punkt fokussiert ist, auf Dauerfeuer per Fernbedienung eingestellt habe und dann ausgelöst, nachdem die Libelle abgehoben hat und auf dem Rückweg ist. In der Serie ist dann der Wiederanflug dabei - kurz bevor sie aufgesetzt hat. Oft hat die Libelle dann den richtigen Weg der Schärfeebene gewählt.
Die Idee, auf eine fliegende Libelle im Flug zu fokussieren und im AF-C Mode nachfokussieren zu lassen, klappt meist wie mein letztes Bild.
Auch mit dem schnellen Sigma 70-200 HSM wird das bei mir nix, da für halbwegs formatfüllende Abbildung die Tiefenschärfe nur ein paar mm beträgt und so ruhig stehen die Libellen hier (auch wegen des Windes) meist nicht.
(Sigma 70-200, 200mm, 1/3200s, F5p6, ISO 640; eine Stufe unterbelichtet und im ACR wieder hochgezogen =~ ISO 1280)