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BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2022, 12:25 
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Registriert: Mo 5. Sep 2016, 10:26
Beiträge: 163
Weil ich so ein Objektiv noch nie hatte , möchte ich einiges wissen über Objektiven die ausschließlich mt MF hergestellt wurden, wie Samyang, Irix etc.
Könnt ihr nir sagen, ob die Funktionsweise und vor allem das Ergebnis des manuellen Fokus von diesen MF Objektiven gleich oder vielleicht besser ist als mit einen entsprechendes Objektiv mit AF, den ich in den MF-Modus schalte?
Ich frage, weil ich für einigen MF-Objektive der oben genannten Marken interessiere, die recht hochwertig und relativ günstig sind von den entsprechenden Objektiven mit AF , aber ich befürchte, dass ich mit dem manuellen Fokus unscharfe Bilder mache werde. Ich habe mit den vorhandenen Objektiven experimentiert, die alle AF sind, mit MF zu fotografieren, aber die Ergebnisse waren nicht so ermutigend (habe die K70). Gibt es außerdem eine MF-Unterstützung aud die Kamera, die ich nicht kenne?

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Zuletzt geändert von kopernikus am Sa 8. Jan 2022, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2022, 12:34 
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Beiträge: 12311
Also Verwackelung hat mit der Fokusierung eigentlich nichts zu tun, daher brauchst Du Dir da keine Sorgen machen. Manuelles Fokussieren war ja über jahrzehnt das normale und daher generell auch nicht schlechter als AF - zu Beginn des AF waren die sogar eher schlechter...
Für die Bildqualität spielt der Modus nur dann eine Rolle, wenn es sich schnell bewegende Objekte handelt oder es um die schnelligkeit des Moments geht (MF geht bei den meisten Fotografen von heute eben langsamer - bei professionnellem Filmen wird oft noch manuell fokussiert, damit es den Herantast-Effekt des AF nicht gibt..
Also Fazit: Die Objektive sind nicht schlechter, weil Sie keinen AF haben, wenn sie schlechter sind liegt es ausschließlich an der Linsenkonstruktion.
PS: Du kennst ja sicher die Fokuspunkte im Sucher und vielleicht auch die Fokusfallenfunktion, wenn nicht mal ins Handbuch schauen

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no religion


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BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2022, 12:35 
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Registriert: Mo 30. Sep 2019, 15:38
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Hallo, ich habe jeweils eine Mattscheibe mit Schnittbildindikator und Mikroprismenring in K-30 und KP.
http://www.focusingscreen.com

Außerdem gibt's im Sucher den grünen Fokusindikator und den Fokus-Piepton.
Die Scharfstellringe von MF-Objektiven sind meist besser gedämpft, außerdem ist der Fokusweg meist länger, so dass man manuell präziser scharf stellen kann als mit AF-Objektiven, die hauptsächlich auf AF-Betrieb ausgelegt sind.


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BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2022, 12:38 
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Beiträge: 10338
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Auch hier ist die Frage schwer zu verstehen bzw ergibt nur geringen Sinn. Warum sollte die Art der Scharfstellung etwas mit Verwacklung zu tun haben? Zwischen den beiden gibt es nicht den geringsten Zusammenhang. Ein AF-Objektiv mit ausgeschaltetem AF ist ein MF-Objektiv (mit etwas zusätzlichem Ballast innendrin). Mit anderen Worten, nein, ein reines MF-Objektiv ist nicht besser als ein AF-Objektiv im MF-Modus (jedenfalls nicht per se, d.h. das Objektiv kann natürlich optisch besser oder schlechter sein).

Wenn du in MF schlechtere Ergebnisse erzielst, hast du nicht richtig fokussiert, denn einen anderen Unterschied gibt es nicht.

(angus und Wickie waren schneller.)

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Liebe Grüße
Frank


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BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2022, 12:41 
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Registriert: So 6. Mai 2018, 09:49
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Verwackeln ist eher weniger das Problem, sondern eher, dass Du es nicht scharf gestellt hast.

Gernerell ist es so, dass es leichter wird, je geschlossener die Blende ist und je weitwinkliger Dein Objektiv ist. 2 Beispiele:

Beim Irix 11er mit Blende 8 muss man sich wenig Gedanken machen.

Beim Irix 150er mit Blende 2,8 wird es komplizierter.

Ich habe die K70 nicht, gehe aber davon aus, dass es da keine Unterschiede zur K1 oder KP gibt. Möglichkeiten hast Du mehrere, nämlich Fokusbestätigung, Catch-in-Fokus und Fokussieren über LV mit Lupe.

Welche Sprache nutzt Du fürs Menü und das Handbuch? Deutsch oder eine andere?

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BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2022, 12:52 
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Beiträge: 12219
kopernikus hat geschrieben:
Könnt ihr nir sagen, ob die Funktionsweise und vor allem das Ergebnis des manuellen Fokus von diesen MF Objektiven gleich oder vielleicht besser ist als mit einen entsprechendes Objektiv mit AF, den ich in den MF-Modus schalte?



Einem Objektiv ist es ziemlich egal ob es von Hand (manuell) fokussiert wird,oder ob das der AF macht.
Sitzt der Fokus,dann ist das Bild so scharf wie es die jeweilige Qualität des Objektives es zuläßt.



kopernikus hat geschrieben:
aber ich befürchte, dass ich mit dem manuellen Fokus verwackelnde Bilder mache werde. Ich habe mit den vorhandenen Objektiven experimentiert, die alle AF sind, mit MF zu fotografieren, aber die Ergebnisse waren nicht so ermutigend (habe die K70). Gibt es außerdem eine MF-Unterstützung aud die Kamera, die ich nicht kenne?



Verwackelte Bilder haben nix mit dem Fokus zu tun,sondern mit zu langen Belichtungszeiten und/oder sich bewegenden Motiven.Der Name dafür ist Bewegungsunschärfe.
Ein schlechter Fokus führt ebenfalls zu unscharfen Bildern,was aber eine andere Unschärfe ist als Bewegungsunschärfe.
Diese beiden "Unschärfen" haben nix miteinander zu tun und muß man unterscheiden.

Ja,bei der K70 hast Du Hilfsmittel zur korrekten Fokussierung.
Im Sucher zeigt es Dir ein Quadrat an wenn der Fokus auf dem anvisierten Motiv sitzt,...und wenn Du es eingestellt hast dann kann es auch piepen.
Im Liveview kannst Du Fokuspeaking einstellen und es werden dann die Kontrastkannten farbig angezeigt welche gerade scharf gestellt sind.




beste Grüße

Bernd

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Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)


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BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2022, 13:11 
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PS Zu Bernds Text :2thumbs: Auf eines muss man allerdings auspassen. Entweder den SR aus, oder die Brennweite richtig einstellen. Wenn die Brennweite falsch eingestellt ist, kann der SR Verwackler erzeugen.

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Freundliche Grüsse aus der Schweiz

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BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2022, 13:16 
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Beiträge: 182
Wohnort: Grafschaft Hoya
Hallo,

wenn der Fokus passt, dann gibt es keinen Unterschied zwischen AF und MF. Doch es erfordert schon einige Übung, manuell zu fokussieren. Ich habe ein Samyang 2.8/10 ED AS NCS CS und die ersten Versuche waren nicht erfolgreich. Das muss ich im Sommer noch mal ausprobieren.

Früher hatten Kameras einen Schnittbildindikator im Sucher. Seit AF gibt es das kaum noch. Ohne ihn braucht es viel Übung. @wickie hat eine Quelle für die Nachrüstung angegeben.

Peter

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Viele Grüße aus der Grafschaft Hoya

Peter

„Die Kamera macht aber schöne Bilder!“


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BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2022, 13:36 
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Beiträge: 3410
Wohnort: Großraum Köln/Bonn
also Autofocus (AF) ist ja eher die Variante für die, die gerne "automatisch Fotografieren" möchten oder zumindest Teilbereiche nicht mehr selbst steuern möchten.

Die Aussage ein manuelles oder AF-Objektiv ist besser oder schlechter lässt sich eigentlich nicht generell machen.
Wie oben schon erwähnt, ist es bei heutigen Kameras schwieriger manuell scharf zu stellen, da eben der Schnittbildindikator fehlt. Nun hängt aber auch das einstellen der Entfernung zum Ziel, weil mehr ist ja das Focusieren nicht - auch etwas mit der Brennweite und der verwendeten Blende ab. Bei einem Ultra-Weit-Winkel - ist es eben leichter, bei einem Tele schwieriger den Schärfepunkt zu treffen.
Und dann gibt es eben noch die Schärfentiefe (https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe) - für die es sogar noch APPs gibt, die dir dann sagen - Entfernung X - Blende Y = Schärfebereich von ca. Z mm/cm/Meter

Ich selbst habe einige ältere Objektive ohne AF, neuere Objektive ohne AF wie das Laowa 12 mm 1:2,8 - sie haben alle noch ihren Sinn.

Bei meiner älteren Pentax SFX habe ich dann auch die Grenzen des AF kennen gelernt, bei zu wenig Licht, oder extrem langen Brennweiten, war der Autofocus rasch überfordert. Ebenso bei Lichtschwarenobjektiven oder den Einsatz von Telekonvertern.
Bei Blitzgeräten kam dann seinerzeit rasch noch ein Hilfslicht für den Autofocus auf, der dann im Infrarotbereich wirkte um so die automatische Scharfeinstellung zu erleichtern.

Mein Fazit - ich mag Beides! - manchmal mag ich einfach nur fix auf den Auslöser drücken und ein akzeptables Bild haben, manchmal habe ich die Muse ewig am Blendenring*1 und Focussierring herum zudrehen um das aus meiner Sicht optimale Bild zu haben .... (*1 ja es gibt noch Objektive mit Blendenring - Alternativ geht es auch die Blende auf das Rad der K1 zu legen).


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BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2022, 14:27 
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Beiträge: 12219
nacht_falke hat geschrieben:
Wie oben schon erwähnt, ist es bei heutigen Kameras schwieriger manuell scharf zu stellen, da eben der Schnittbildindikator fehlt.



...keine Kritik,nur als Ergänzung!

Das Fokussieren mit Spiegellosen Kameras im elektronischen Sucher und Fokus Peaking mit manuellen Linsen ist genial und absolut easy.
Der sicherste und schnellste Weg zu einem guten manuellen Fokus.

...und ja,..ich habe das Wort Spiegellos erwähnt,dessen bin ich mir bewußt,...also alles cool,kein Spiegel Bashing nur eine nicht ganz unwichtige Ergänzung. :mrgreen:
Ich fotografiere selbst ja noch sehr viel manuelles Glas an Spiegelreflexen trotz Besitz einer Spiegellosen.


beste Grüße

Bernd

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