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 Betreff des Beitrags: Pentax schlägt Einstein!!!!
BeitragVerfasst: Fr 15. Jul 2016, 16:36 
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Hi,

ich habe zwar zwei dieser Fotos in einem anderen Thread schon mal eingestellt, aber auf die damit verbundene Frage keine Antworten erhalten. Daher versuche ich es hier noch einmal (entschuldigt bitte den doppelten Eintrag).
Auf den Bildern sind eine Reihe von Lichtringen (Leuchtstoffröhren) abgebildet, die immer gleich weiß leuchten, so wie hier:

Bild
Datum: 2016-05-15
Uhrzeit: 15:12:47
Blende: F/7.1
Belichtungsdauer: 1/160s
Brennweite: 36mm
KB-Format entsprechend: 54mm
ISO: 200
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-3
#1

Wenn ich jetzt mit der Belichtungskorrektur um ca. 1 unterbelichte verändern sich die Farben:


Bild
Datum: 2016-05-15
Uhrzeit: 15:13:02
Blende: F/7.1
Belichtungsdauer: 1/320s
Brennweite: 36mm
KB-Format entsprechend: 54mm
ISO: 200
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-3
#2

Bild
Datum: 2016-05-15
Uhrzeit: 15:12:55
Blende: F/7.1
Belichtungsdauer: 1/500s
Brennweite: 36mm
KB-Format entsprechend: 54mm
ISO: 200
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Ricoh Imaging Company, Ltd., PENTAX K-3
#3

Überlistet Pentax hier das Licht, verändert die Belichtungskorrektur die Wellenlänge des Lichts (Rot- bzw. Blauverschiebung)???
Dann müsste doch (ich habs nicht ausprobiert) eine Belichtungskorrektur um +1 zu einer Rotverschiebung des Lichts führen, das Licht also langsamer (oder verdreh ich das gerade?) werden. Mit diesem Trick müsste es dann ja auch möglich sein, da die Physiker ja mittlerweile 99,9% Lichtgeschwindigkeit erreicht haben, die Zeit anzuhalten. Merkwürdigerweise ist meine Kamera bei meinen Versuchen weder nenneswert leichter noch schwerer geworden (E=mc²) :klatsch:

Los ihr Physiker - was ist hier los? Hat Pentax nach der Vollformat, unbemerkt, eine weitere Innovation eingebaut und keiner hats gemerkt? :d&w:

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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax schlägt Einstein!!!!
BeitragVerfasst: Fr 15. Jul 2016, 16:39 
Mach die Bilder nochmal, aber mit Tv, also fixer Zeit. Dann weisst Du, ob irgendwelche Zeit, Netzspannungs und Flickerthemen eine Rolle spielen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax schlägt Einstein!!!!
BeitragVerfasst: Fr 15. Jul 2016, 17:00 
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Hallo Beholder3,

da komm ich jetzt so schnell nicht wieder hin. Kann ich mir aber auch nicht wirklich vorstellen. Ich habe eine ganze Serie dieser Aufnahmen. Es scheint zunächst, dass bei kürzerer Belichtungszeit die Farbverschiebung zunächst stärker (etwas bis 1/400) wird, bei noch kürzeren Zeiten (1/500) tendenziell etwas schwächer wird. Es gibt aber auch zwei Bilder vom gleichen Standort mit jeweils 1/250 aber unterschiedlicher Blende (6,3 - 9,0), die sich deutlich unterscheiden (F 9,0 ist farbiger)????

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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax schlägt Einstein!!!!
BeitragVerfasst: Fr 15. Jul 2016, 17:24 
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beholder hat es schon angedeutet, es hat mit der Netzfrequenz zu tun. Die Röhren werden nicht mit Gleichspannung sondern mit Wechselspannung betrieben und in unserem Netz 50 mal pro Sekunde mit einer Sinusspannung gezündet. Deshalb haben die Leuchten keine konstante Lichtstärke, sondern nur eine durchschnittliche Lichtstärke die von unserem Auge wahrgenommen wird, weil es zu träge ist. Das sieht man auch schön an deinen Bildern, bei 1/160 sekunde ist der Sensor (wie das Auge) zu träge um es wahrzunehmen und "mittelt" die Lichtstärke. Umso kürzer die Belichtungszeit wird umso stärker wird ersichtlich, das die Lichtstärke mit der Netzfrequenz und der Spannungshöhe schwankt.

P.S.: Auch das Farbspektrum ist bei einem Neongas spannungsabhängig, was die Farbverschiebung erklärt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax schlägt Einstein!!!!
BeitragVerfasst: Fr 15. Jul 2016, 19:07 
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Ja, das könnte es sein. Das setzt aber voraus, dass die Röhren in einem genau definierten Abstand gezündet werden, denn der Farbverlauf ist sehr gleichmäßig. Vorstellen könnte ich mir das ansonsten könnte es zu Spannungsspitzen kommen (wenn z.B. alle Röhren gleichzeitig zünden). Hmmm oder einfach mit dem Abstand der Röhren ( die Stromausbreitungsgeschwindigkeit in den Kabeln dürfte bei 70% der Lichtgeschwindigkeit liegen). Ich vermute, dass ich doch noch mal hin muss ( lohnt sich sowieso und ist nur 3/4 Stunde) und eine genauere Reihe ablichten muss :bravo:

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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax schlägt Einstein!!!!
BeitragVerfasst: Fr 15. Jul 2016, 19:52 
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Also mit E=mc² oder Einstein hat das nix zu tun - wobei mit Quantenphysik schon, da war Einstein ja auch involviert xd. Um sichtbare Farbverschiebung zu erzeugen reichen Massen auf der Erde auf jeden Fall sicher nicht aus :nono: .

Die 50Hz Antwort klingt doch erstmal ziemlich plausibel. Bei der Leuchstoffröhre wird Gas durch Spannung ionisiert und die Ionen werden durch das elektrische Feld beschleunigt. Bei den ionisierten Atomen fallen dann Elektronen der äußeren Schalen auf innere und senden dabei Licht charakteristischer Wellenlänge aus (d.h. eine bestimmte Farbe). Das Licht wird dann ggf. an der Wand der Lampe durch einen Leuchtstoff nochmals in eine andere Farbe "umgewandelt". Soweit ich das im Kopf habe, sollte aber die Lichtfarbe unabhängig von der Zeit sein und nur von der Gasladung der Lampe und dem Leuchtstoff auf der Oberfläche der Lampe abhängen. Was prinzipiell sein könnte (ich aber auf die Schnelle bei Querlesen des Wikipedia-Artikels nicht gesehen habe), wäre, dass bei Wechselspannung die variable Spannung potentiell je nach Phasezustand auch tiefer gelegene Elektronen herausschlagen kann und sich damit in Abhängigkeit der Phase die Farbe ändern könnte. Dann würde die Farbe sich im 50Hz Rhythmus ändern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax schlägt Einstein!!!!
BeitragVerfasst: Fr 15. Jul 2016, 20:58 
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Hi, nun ja, Einsteins Involviertheit in die Quantenphysik mündete in der Idee, dass es dann eben eine Subquantenraum gebe müsse weil "Der Alte würfelt nicht" - aber das nur am Rande :ugly:
Ja, das mit der Netzfrequenz stellt mir ja gerade die Frage - warum dann dieses relativ homogene, geradlinige Farbverteilung? Ich würde dabei erwarten, dass sich die Gase in den Röhren relativ diskontinuierlich verhalten, eben das tun sie aber nicht. Die Farbverteilung ist recht linear von vorn nach hinten, es gibt keine "blaue Lampe" im weißen Feld und auch nicht im grünen Feld. Gleichzeitig gibt es aber klare "Brüche" - klare Übergänge - von weiß nach grün, von grün nach blau. Die verstehe ich nicht :ka:
Ich schau noch mal ob ich bessere Vergleichsbilder (gleiche Verschlusszeit, gleiche Blende (Linsenkrümmung verändert die Wellenlänge, siehe Morgen- und Abendrot)) finde - aber nicht mehr heute und morgen... :cheers:

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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax schlägt Einstein!!!!
BeitragVerfasst: Fr 15. Jul 2016, 21:08 
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Hallo Uwe,

stelle es dir vereinfacht so vor. So ein Gasion wird an einer Elektrode mit einer Energiemenge aufgeladen und fliegt dann zur anderen Elektrode. Durch diese Ladung leuchtet dieses Ion während des Fluges zur anderen Elektrode, das Leuchten ist aber Energie die in Licht umgewandelt wird. Deshalb verliert das Ion auf seinem Flug Energie und leuchtet dadurch immer schwächer. Würdest du die Verschlusszeiten immer weiter verringern, dann werden sicher auch immer mehr unterschiedliche Sektionen mit unterschiedlicher Helligkeit entstehen.
Das das schwächste Licht in der Mitte der Lampe zu finden ist erklärt sich auch durch die Wechselspannung, weil ja auch die Polarität 50 mal pro sekunde wechselt, also 25 mal pro sekunde ist die eine elektrode positiv und 25 mal pro sekunde die andere elektrode. So ist also abwechselnd jede der zwei anschlüsse 25 mal pro sekunde heiß bzw. kalt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax schlägt Einstein!!!!
BeitragVerfasst: Fr 15. Jul 2016, 21:59 
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Hi Blende72,
Das ist mir wohl klar, erklärt aber nicht die Gleichmäßigkeit der Verteilung :ugly:
Wie gesagt, ich versuche noch mal vergleichbare Bilder einzustellen :cheers:

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 Betreff des Beitrags: Re: Pentax schlägt Einstein!!!!
BeitragVerfasst: Fr 15. Jul 2016, 22:03 
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Hallo Uwe,
die Gleichmäßigkeit beruht nur auf der Mittelung über die Zeit. Umso kürzer die Verschlußzeit wird, umso ungleichmäßiger wird es dann auch auf dem Bild.


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