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BeitragVerfasst: Fr 28. Nov 2014, 00:43 
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Registriert: Di 20. Nov 2012, 14:54
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Jamou hat geschrieben:
Aber ungeachtet dessen wird am Ende des Artikels in der ZEIT, dessen Link ich weiter oben gepostet hatte, erwähnt, dass 500px und deviantART das "etwas" anders handhaben. Ich meine, dass Yahoo sich möglicherweise ein Eigentor geschossen hat - egal, ob es nun juristisch einwandfrei ist oder nicht. :yessad:
Musste erstmal zurückblättern, was Du damit meinst: Sie fragen die Autoren und beteiligen sie am Erlös, wird da gesagt, aha! Nette Geste. Ob das allerdings irgendwas an der Position von Flickr ändert, bleibt zu bezweifeln. So wie es Banken gibt, die zu groß sind, um wieder bankrott zu gehen, kann ich mir auch kaum vorstellen, dass zB. Institutionen wie Facebook oder eben Flickr wieder von der Bildfläche verschwinden. Denn dazu haben sie schon viel zu tiefe Wurzeln im Alltagsleben von Millionen Menschen geschlagen. Da mögen 500px und deviantART dann quasi die "gesunde Alternative" zu Flickr sein, so wie der gemischte Salat mit Feta als Alternative zur Schweinshaxe - mehrheitlich gegessen wird dann aber doch die letztere. So wie die wenigsten irgendwelche Zutatenlisten lesen, lesen die wenigsten irgendwelche AGBs - auf die Dauer siegt die Bequemlichkeit.

Und um nochmal zum Ausgangspunkt zurückzukehren: Bei dem ganzen Gezeter à la "Die machen jetzt mit meinen Fotos das dicke Geld." wird meist vergessen, dass das in der Praxis nur ein paar Ausnahme-Glückspilze (oder -Pechvögel, ganz wie man will) betrifft - beim Gros dürfte es umgekehrt sein: Dass man als unbekannter Autor von seinem Verlag um eine Beteiligung an den Druckkosten gebeten wird, höre ich letztens immer häufiger, und wenn diese ersten Veröffentlichungen dann irgendein positives Echo finden, findet sich vielleicht irgendwann auch mal ein größerer Verlag, der die Rechte übernimmt usw. usf. Ich behaupte also mal, dass wahrscheinlich 90% der menschlichen Kreativität eh in irgendwelchen Schubladen oder auf irgendwelchen Festplatten vergammelt, weil sie halt keinen "Zugang zum Markt" findet, also so oder so unbezahlt bleibt. Womit wir wieder bei der Psychologie wären: Hab ich die Bilder gemacht, um damit Geld zu verdienen? Wenn ja, wär's natürlich bitter, dass das nun statt meiner jemand anderer tut. Hab ich die Bilder dagegen gemacht, weil's mir Spaß macht, hab ich meinen "Lohn" damit ja eigentlich schon kassiert, und dass irgendwelche Leute nun auch noch irgendwelches Geld damit verdienen, ja mei, es sei ihnen gegönnt... Wie gesagt, ein heikles Thema, denn auch Kreative müssen ihre Miete zahlen, aber zahlen sie diese Miete, um zB. weiter Fotos machen zu können, oder machen sie Fotos, um weiter ihre Miete zahlen zu können? Für mich ein sehr grundsätzlicher Unterschied.
QN


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