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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 07:55 
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Moin!

Ich lese gerade das eBook "Seelenraub" von Thomas Leuthard mit großem Interesse, hab mir sein Video auf Youtube über die 10 Gebote angeschaut und versuche gerade für mich, darüber zu reflektieren und einiges davon umzusetzen.
(40456504nx51499/menschen-f21/-und-quotstreet-und-quot-versuch-auf-neuen-wegen--t4777.html)
Zunächst mal vorweg: Mir gefallen viele seiner Bilder, und auf den ersten Blick fasziniert mich die Klarheit und strenge Konsequenz, die er bei seiner Vorgehensweise an den Tag legt.

Bei vielem, was er schreibt, fühle ich mich angesprochen. Ich kenne das Gefühl, wenn man loszieht, auf der Jagd nach einem gutem Motiv, wenn man es dann im Kasten hat und darauf giert, es zu Hause auf dem großen Monitor zu betrachten, und ob es etwas geworden ist. Die Freude, es zu zeigen.

Teilweise kann ich seine Thesen gutheißen, wenn ich seine Konsequenz mehr im Sinne von Disziplin interpretiere, Probleme kommen bei mir auf, wenn es mehr in Richtung Radikalität oder besser Kompromisslosigkeit geht.

Da doch Einige von euch das eBook geladen und auch darin gelesen haben, wäre ich sehr an einem Gedankenaustausch interessiert.

Hier nochmals der Link zum eBook:
40456504nx51499/small-talk-f33/-und-quotseelenraub-und-quot-ebook-streetfotografie-kostenlos-t4744.html

_________________
LG
Hannes

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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 08:31 
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Danke Hannes für den Thread, mich interessiert ebenfalls was andere über dieses Buch denken.

Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen und entsprechend meine Kritik äußern.

Das kostenlose Ebook spiegelt eindeutig die Einstellung des Autoren wieder. Er macht Bilder aus Passion, nicht aus finanziellem Anreiz. Darum ist das Ebook auch kostenlos, manchmal kam der Verdacht auf, es sei eine Art Verteidigungsrede um klarzustellen, warum er sich erlaubt so zu fotografieren, wie er fotografiert.

Thomas Leuthard macht keinen hehl darum, dass für Ihn das menschliche im Hintergrund steht, das Motiv ist entscheident. Ich will sagen, es spielt für Ihn überhaupt keine Rolle ob es für die fotografierte Person ok oder nicht ok ist. Das ist äußerst Schade, er hat keine Lust auf Diskussionen, erntet quasi ein Feld das ihm nicht gehört und ignoriert konsequent unter dem credo "das ist Kunst, das darf ich" persönliches Recht. Das kann ich noch vestehen, wenn da nicht diese kompromisslosigkeit wäre, Menschen auch in unpässliche, peinlichen Situationen abzulichten.

Ich selbst fotografiere auch gerne Street bin aber der Meinung, dass nicht alles fotografiert werden sollte und es Grenzen gibt. Für mich gilt: Gute Bilder ja aber nicht um jeden Preis.
Ein Bild in seinem Buch zeigt ein Kind von hinten, wie es gerade seine Notdurft verrichtet hat. Das ist für mich ein Beispiel, wie gewissenlos hier fotografiert wird. Nicht für Geld sondern für Ruhm, Bekanntheit und der eigenen Befriedigung. Wie sich der junge fühlte, ist überhaupt egal. Er findet sich aber im Internet und im Ebook veröffentlicht.

Herr Leuthard ist ein super Komponist von Bildern, ich kann nicht abstreiten, dass mir seine Werke gefallen und den Mut solche Fotos zu machen. Für mich geht er aber zu weit und sein Buch ist voller Ignoranz und Egoismus. Wiklich neues steht nicht darin. Für mich interessant zu lesen aber ein Fan wurde ich nicht.

_________________
Sincerely
Thorsten


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 10:22 
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Kurzer Einwurf:

Thorsten hat geschrieben:
Ein Bild in seinem Buch zeigt ein Kind von hinten, wie es gerade seine Notdurft verrichtet hat. Das ist für mich ein Beispiel, wie gewissenlos hier fotografiert wird. Nicht für Geld sondern für Ruhm, Bekanntheit und der eigenen Befriedigung. Wie sich der junge fühlte, ist überhaupt egal. Er findet sich aber im Internet und im Ebook veröffentlicht.


Und doch zeigt es eben, dass im entsprechenden Land bzw. der Stadt die sanitären Einrichtungen bzw. die allgemeine Versorgung einfach katastrophal ist. So ein Bild ist eben eindringlich - und doch zeigt es nur die Auswüchse - der Überbringer der Nachricht ist imho keineswegs Schuld. Zumal nicht viel zu sehen ist. Das Kind ist nicht nackt oder so.

Imho entwürdigt das Bild nicht, sondern zeigt entwürdigende Umstände.

Gruß,
Tom

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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 10:59 
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Ja, seine Erkenntnisse wiederholen sich ständig zwischen den wirklich guten Fotos und ich empfinde das als anstrengend zu lesen, kaum beschreibt er wirklich klasse wie ein Foto entsteht wird darauf hingewiesen, dass andere (er spricht von 99 schlechten zu einem guten Foto) solche Fotos nicht hinbekommen weil keine Zeit (wegen Familienleben) und weil keine Reisen möglich sind (Geldmangel weil man nicht asketisch lebt wie er) und weil man einen sehr gut bezahlten Beruf ausüben sollte (?) damit man die Zeit hat ;)

Für mich ist das irgendwie anstrengend - zumal ich von einigen Familienvätern ( sind das wirklich nur 1% aller Streetfotos ?? ) schon grandiose Street-Fotos ( z.B. auf Flickr ) gesehen habe, die weder Geld noch Zeit haben zu Reisen etc. und besonders witzig finde ich den Hinweis, dass man sich nicht für Hersteller "prostituieren soll (Originaltext)" und er deshalb bis auf den einen ThinkTank-Rucksack, den er geschenkt bekam um ein Review zu machen, damals, das heute nie wieder machen würde, wenige Seiten später erklärt er wie er und auch ein Freund genau von dieser Marke die wohl beste Tasche überhaupt besitze - passt nicht so ganz - besonders wenn man eingangs im Buch schreibt, dass man nicht weiter auf die Marken der Ausrüstung eingehen wird weil es nebensächlich ist.

Wenn man dann unterm Strich nur die Geschichten zu den Fotos liest wird es besser - die sind gut erklärt und auch die Fotos haben einen Stil, allerdings fotografiert in diesem Stil nicht nur Leuthard allein und somit ist die unterschwellige, auf mich arrogant wirkende, Linie, die erklärt wie gut und wie sorgfältig er seine Fotos mit seinen (drei ?) Kameras erstellt, nach einem einfachen Blick auf Massen von Fotos z.B. bei Flickr, nicht sinnvoll.

_________________
LG Dirk :) -> PEF-Underdog


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 11:22 
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kollege_tom hat geschrieben:
Kurzer Einwurf:

....

Und doch zeigt es eben, dass im entsprechenden Land bzw. der Stadt die sanitären Einrichtungen bzw. die allgemeine Versorgung einfach katastrophal ist. So ein Bild ist eben eindringlich - und doch zeigt es nur die Auswüchse - der Überbringer der Nachricht ist imho keineswegs Schuld. Zumal nicht viel zu sehen ist. Das Kind ist nicht nackt oder so.

Imho entwürdigt das Bild nicht, sondern zeigt entwürdigende Umstände.

Gruß,
Tom


Hallo Tom,
denkst du nicht, dass es eine großartige Leistung gewesen wäre, dies zu vermitteln ohne ein Kind zu entstellen?
Ich sehe, gerade nachdem was ich in dem Buch gelesen habe, nicht den Fotografen der auf irgendwelche Missstände aufmerksam machen wollte...

_________________
Sincerely
Thorsten


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 11:41 
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Für mich ist dieser Mensch ein zutiefst bemitleidenswerter Nerd, dessen Bilder ich wenig beeindruckend finde.

Hannes, tu mir den Gefallen und bleib bei Deiner bisherigen Art der Streetfotografie. Deine Bilder finde ich allemal besser als die von Herrn Leuthard.

yp


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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 11:49 
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Vermutlich wird jemand, der seine Thesen/seine Meinung mit einer bestimmten einseitigen Konsequenz vertritt, immer polarisieren.
Und vielleicht darf man seine Gebote ja auch nicht zu 100% ernst nehmen, teilweise finde ich aber schon die Richtung, in die es geht interessant und nachdenkenswert! Zumindest regen sie doch sehr zum Nachdenken an, mich zumindest.

Und wenn er sagt, dass man mehr Zeit in das Erlernen von Inhalt und Bildkomposition als in Einstellungen und technische Dinge stecken soll, dann ist das sicherlich Wahres dran. Den Blick für ein gutes Bild schulen, die Situation schon vorher kommen sehen, das ist letztlich wichtiger als ob die Blende nun perfekt eingestellt ist.
Natürlich kommt auch ein Herr Leuthard nicht ohne gewisse photografisch technische Kenntnisse aus, aber er versucht eben sein Hauptaugenmerk auf Wesentlicheres zu lenken.
Ich glaube auch nicht, dass er immer sofort hingeht und mit jedem Bild bereits die perfekte Kombination eingefangen hat.
Und es würde mich mal interessieren, wieviel Ausschuss er eigentlich hat.

Was mich fasziniert ist eine Haltung, die ich mal mit Disziplin beschreiben möchte!
Ich kenne das vom Joggen: Wenn ich da ein Ziel habe, auf das ich mich vorbereiten will, dann muss ich eine gewisse Disziplin haben. Ausreden wie "ach heute regnet es" oder "mir ist heute zu heiß" behindern einen da!
Allerdings bleibt dann vielleicht manchmal der Spaß auf der Strecke.

Bei seiner beschriebenen Vorgehensweise habe ich mich gefragt, ob er wirklich immer Spaß dabei empfindet, oder ob nicht vielleicht auch eine Art Zwang, gute Bilder machen zu müssen, vorhanden ist.

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LG
Hannes

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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 12:00 
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yersinia p. hat geschrieben:
Für mich ist dieser Mensch ein zutiefst bemittleidenswerter Nerd, dessen Bilder ich wenig beeindruckend finde.

Genau das meine ich damit, dass er natürlich sehr polarisiert!
So schlimm würde ich es nicht sehen wollen, zumindest dann nicht, wenn man sich auch das Video dazu anschaut und nicht nur das Buch liest.

yersinia p. hat geschrieben:
Hannes, tu mir den Gefallen und bleib bei Deiner bisherigen Art der Streetfotografie. Deine Bilder finde ich allemal besser als die von Herrn Leuthard.

yp

Hiu, das ehrt mich jetzt natürlich und macht mich auch verlegen, aber so ganz kann ich dir da nicht zustimmen! ;)
Ich hab natürlich auch im Laufe der Jahre (m)einen Stil entwickelt, so wohl bei der Bearbeitung als auch bei meiner Art zu fotografieren.
Das ist ja auch der Grund, warum ich zwar schon seit Wochen LR 4 auf dem Rechner, es aber noch nicht einmal benutzt habe!

Und ich möchte ja natürlich auch über den Tellerrand schauen, ausprobieren, was kann man verwenden, was nicht. Taugt es für einen etwas oder stellt es sich als Seifenblase heraus, die nach kurzer Zeit wieder platzt.

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Hannes

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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 12:25 
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Thorsten hat geschrieben:
Hallo Tom,
denkst du nicht, dass es eine großartige Leistung gewesen wäre, dies zu vermitteln ohne ein Kind zu entstellen?
Ich sehe, gerade nachdem was ich in dem Buch gelesen habe, nicht den Fotografen der auf irgendwelche Missstände aufmerksam machen wollte...


Reden wir gerade über das gleiche Bild?
Das Bild "entstellt" also das Kind? Man sieht wenn überhaupt mal ein klein wenig von seinem Schenkel, der Hintern ist bedeckt, keine wirklich brachialen "entstellenden" Faktoren.

Das Problem an dem Bild ist der Umstand, warum es so war - und das ist nicht dem Fotografen anzulasten.

Der Fotograf dokumentiert "Leben" (meist in Form von Menschen) auf der Straße.
Auf seine Art - in diesem Fall dokumentiert er einen Mißstand. Ob er dazu eine große Berufung braucht oder er es einfach mit seiner Fotografie tut obwohl es nicht seine Hauptintention ist - macht das einen Unterschied?

Thomas Leuthard wird in sich definitiv nicht einen Samariter sehen - ihn aufgrund dieses Bildes zu verteufeln - das kann ich aber beim besten Willen nicht verstehen.

Gruß,
Tom

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BeitragVerfasst: Mi 31. Jul 2013, 12:46 
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Registriert: Mo 26. Dez 2011, 21:16
Beiträge: 1403
DirkWitten hat geschrieben:
Ja, seine Erkenntnisse wiederholen sich ständig zwischen den wirklich guten Fotos und ich empfinde das als anstrengend zu lesen, kaum beschreibt er wirklich klasse wie ein Foto entsteht wird darauf hingewiesen, dass andere (er spricht von 99 schlechten zu einem guten Foto) solche Fotos nicht hinbekommen weil keine Zeit (wegen Familienleben) und weil keine Reisen möglich sind (Geldmangel weil man nicht asketisch lebt wie er) und weil man einen sehr gut bezahlten Beruf ausüben sollte (?) damit man die Zeit hat ;)


Du ließt ja auch einfach genau das dort heraus was du willst.
Er sagt nicht, dass andere deshalb keine solchen Fotos hinbekommen.

Der Absatz über die Finanzierung den du hier so verzerrt darstellst lautet:

Zitat:
"Ich möchte hier mal offen aufzeigen, wie ich meine Passion finanziere.

Der wichtigste Faktor ist, dass man nur eine Passion ausübt und sein ganzes Geld nur für diese aufwendet. Ich kenne zu viele Menschen, die haben zu viele Interessen und jede Art von Tätigkeit oder Interesse kostet jeweils auch immer Geld. Man kann also nicht überall mitmachen und sollte sich auf etwas konzentrieren. Zweitens habe ich mich bewusst gegen Kinder und eine Familie entschieden. Das ist natürlich eine Entscheidung, die nicht jeder für sich treffen kann und will. Ich möchte damit einfach klarstellen, dass ich nur schon deshalb viel mehr finanzielle Möglichkeiten habe. Ein anderer Punkt ist, dass ich im normalen Alltage sehr sparlsam lebe. Ich gehe fast nie auswärts essen, gehe an den Wochenende nicht aus, trinke keinen Alkohol und keinen Kaffe, rauche nicht, usw.

Würde ich z.B. eine Schachtel Zigaretten pro Tag rauchen, so würde ich jedes Jahr zwei Systemkameras mit Kitobjektiv verpasffen. Ähnlich wäre es, wenn ich jede Woche auswärts essen gehen oder jedes Wochenende Party machen würde. Wer täglich einen Kaffee nach dem Essen trinkt, täglich im Restaurant zu Mittag ist oder sich sonst Gutes tut, wird übers Jahr auch viel Geld liegen lassen. Durch meinen asketischen Lebensstil habe ich also schon locker meine Ausrüstung finanziert. "


Er sagt nirgends, dass es für tolles Fotos obligatorisch sei, keine Familie zu haben oder einen asketischen Lebensstil zu führen.
Einzig, dass dies sein Weg sei, was ihm schon viele Möglichkeiten eröffnet.
Familie und "angenehmer Lebensstil" kosten halt einfach.
Und dass man in einer bestimmten Sache besser wird, wenn man mehr Zeit und Energie darauf verwendet, sollte jedem klar sein.

Ob man dem nun selber folgt - ist ja einem selbst überlassen.


DirkWitten hat geschrieben:
Für mich ist das irgendwie anstrengend - zumal ich von einigen Familienvätern ( sind das wirklich nur 1% aller Streetfotos ?? ) schon grandiose Street-Fotos ( z.B. auf Flickr ) gesehen habe, die weder Geld noch Zeit haben zu Reisen etc.


Nochmals: Er sagt nicht, dass Street-Fotos ohne möglich seien. Er erhöht durch seine Reisen eben seine Chancen und seine Ausbeute auf gute Bilder. Zusätzlich kommt eben "außergewöhnliches" durch den Tapetenwechsel zustande. Daraus den Umkehrschluss zu ziehen, dass es ohne nicht möglich sei - ist deine Interpretation. Und die finde ich sehr sehr erstaunlich komisch.

DirkWitten hat geschrieben:
und besonders witzig finde ich den Hinweis, dass man sich nicht für Hersteller "prostituieren soll (Originaltext)" und er deshalb bis auf den einen ThinkTank-Rucksack, den er geschenkt bekam um ein Review zu machen, damals, das heute nie wieder machen würde, wenige Seiten später erklärt er wie er und auch ein Freund genau von dieser Marke die wohl beste Tasche überhaupt besitze - passt nicht so ganz - besonders wenn man eingangs im Buch schreibt, dass man nicht weiter auf die Marken der Ausrüstung eingehen wird weil es nebensächlich ist.


Und hier verzettelst du dich wieder. Der erste Teil ist korrekt, die Anekdote mit der Tasche erwähnt er in Kombination mit .
Er erwähnt zwar, die gleiche Tasche zu haben und damit zufrieden zu sein, dass das "die wohl beste Tasche überhaupt sei" entspringt deiner Fantasie. Der Aufhänger für das Bild ist aber, dass er erwähnt, dass bei dem Bild dort in den Kommentaren die Fotografen die Tasche interessiert hätte, und nicht die Ausstellung von Paolo, das Bild im Hintergrund etc..
Du legst ihm also als "Markenfetischismus" aus, dass er eine Anekdote über dieses Verhalten von Fotografen bringt. Interessant.
Und er erwähnt kurz, was er dabei hat - er sagt als "Tipp" ja eben 35mm Kleinbildäquivalent. Welche Kamera man nehmen soll bleibt einem selbst überlassen - er entscheidet sich halt für die OM-D.


Ich habe jetzt nicht vor hier mich zum "Verteidiger" sonstwie aufzuschwingen - einige Aspekte seiner Einschätzungen teile ich zudem überhaupt nicht - nichtsdestoweniger halte ich es für sehr ... schwierig Sachen so verzerrt wieder zu geben und darauf basierend Urteile zu fällen.

Gruß,
Tom

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